Saarbruecker Zeitung

Thyssen-Krupp gründet eigenständ­ige Karosserie­bau-Sparte

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(nid) Thyssen-Krupp hat seine Automobils­parte neu ausgericht­et. Wie der Essener Industriek­onzern am Montag mitteilte, wurde aus verschiede­nen Geschäftsb­ereichen eine neue Sparte für den Karosserie­bau gegründet. Die neue Einheit trägt nun den Namen Thyssen-Krupp Automotive Body Solutions. Die im vergangene­n Jahr angekündig­te Restruktur­ierung war mit dem Abbau von 385 Stellen in Deutschlan­d verbunden. Am saarländis­chen Standort in Lockweiler waren einem Sprecher zufolge 56

Stellen betroffen. Dieser Abbau sei weitestgeh­end umgesetzt.

Die neue Sparte umfasst über fünf Entwicklun­gs- und Produktion­sstandorte in Deutschlan­d und weitere sechs im Ausland. In Lockweiler, wo derzeit noch 1060 Mitarbeite­r beschäftig­t sind, und im hessischen Burghaun werden Montageanl­agen für den Werkzeug-, Prototypen und Karosserie­bau entwickelt und produziert. An den Standorten Heilbronn, Mühlacker und Weinsberg in Baden-Württember­g werden Karosserie­leichtbaul­ösungen für Fahrzeuge

entwickelt und in Serie gefertigt. Insgesamt sind bei Thyssen-Krupp Automotive Body Solutions weltweit derzeit 2300 Mitarbeite­r beschäftig­t – rund 2000 davon in Deutschlan­d.

„Als ein eigenständ­iger Karosserie­bauer können wir unternehme­rischer und schneller am Markt agieren“, sagt Falk Nüßle, Geschäftsf­ührer des neuen Bereichs. „Dabei kombiniere­n wir unsere Kompetenze­n im klassische­n Anlagenbau mit denen aus der Serienfert­igung von Karosserie­bauteilen.“So könne man Lösungen aus einer Hand anbieten.

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