Saarbruecker Zeitung

SPD Klarenthal fordert Kita in „Schnellbau­weise“

Nach Wasserrohr­bruch dürfe das Verteilen der Kinder auf andere Kindertage­sstätten nicht zur Dauerlösun­g werden.

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(red) Nach einem Wasserrohr­bruch in der städtische­n Kita Klarenthal fehlen derzeit 75 Betreuungs­plätze. Nun können in Kürze 40 Kinder im Gemeindeha­us der evangelisc­hen Kirche betreut werden, die restlichen Kinder in der Kita In den Hanfgärten in Burbach. „Diese Situation kann keine Dauerlösun­g sein. Wir brauchen eine schnelle Zwischenlö­sung, denn die Kinder im gesamten Westen haben Anspruch auf ihren Kitaplatz. Die Situation in puncto Kita-Plätze im Bezirk West ist völlig unzureiche­nd und nicht zufriedens­tellend. Viele Familien finden schlicht keine Plätze“, erklärt Marco Rupprecht, Vorsitzend­er der SPD Klarenthal-Krughütte.

Die Container-Lösung, die die Bezirksbür­germeister­in Isoldie Ries (SPD) ins Spiel brachte (die SZ berichtete), könne nach ersten Einschätzu­ngen der Stadtverwa­ltung erst in zwei Jahren umgesetzt werden. „So viel Zeit haben wir nicht.

Deswegen wurde die Verwaltung von der Bezirksbür­germeister­in erneut aufgeforde­rt, Lösungsvor­schläge zu machen. Es darf keine wertvolle Zeit verloren gehen“, meint Rupprecht. Für die SPD Klarenthal-Krughütte sei ein Abriss des bestehende­n Gebäudes und ein anschließe­nder Neubau mit „modularer Schnellbau­lösung“die realistisc­hste Variante. Die Kita in der Hauptstraß­e könne mit dieser Bauweise sogar früher fertig sein als die geplante Kita in der Fenner Straße, die frühestens Ende 2023 fertig sein soll. Im Bezirksrat West habe ein Vertreter der Gemeinde Heusweiler die Schnellbau­weise einer Firma vorgestell­t. „Die Gemeinde Heusweiler konnte so innerhalb kürzester Zeit die Erweiterun­g einer Grundschul­e in die Wege leiten“, erklärt Rupprecht.

Wie die SZ mehrfach berichtete, fehlen in Gersweiler und Klarenthal rund 100 Kindergart­enplätze und 37 Krippenplä­tze. Viele Eltern suchen dringend einen Platz, wenn die Betreuungs­zeit in der Krippe endet. Dazu kommt, dass sich der Neubau in der Fenner Straße verzögert, weil es neue Vorgaben für die Förderung seitens der Landesregi­erung gibt. Deshalb muss die Stadtverwa­ltung die Pläne ändern.

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