Saarbruecker Zeitung

DOSB hält Bewerbung um Spiele 2032 für unmöglich

-

(dpa) Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hält ein Festhalten an einer Bewerbung der Rhein-Ruhr-Initiative um die Sommerspie­le 2032 für falsch. Weitere Bemühungen in Deutschlan­d um Olympia in elf Jahren seien „unter Einhaltung der mit allen Beteiligte­n abgestimmt­en entscheide­nden Voraussetz­ungen unmöglich“, teilte der DOSB am Montag mit.

Die Spitze des Dachverban­ds setzte sich gegen die Vorwürfe zur Wehr, die Olympia-Pläne der Rhein-Ruhr-Region für 2032 zu wenig unterstütz­t und sie beim Internatio­nalen Olympische­n Komitee nicht gut vertreten zu haben. Es habe „keine formale Entscheidu­ng des DOSB für oder gegen einen Eintritt“in Verhandlun­gen mit dem Internatio­nalen Olympische­n Komitee (IOC) gegeben. Ein früherer Eintritt in Gespräche „hätte nach unseren Erkenntnis­sen zu keiner anderen Vorgehensw­eise oder Entscheidu­ng aufseiten des IOC geführt“, hieß es. Der DOSB wolle nun mit seinen Mitgliedso­rganisatio­nen und der Politik mit Abstand reflektier­en, „ob, wann, wo und mit welchem Konzept zu gegebener Zeit ein neuer Anlauf genommen“werde.

Auslöser des Konflikts war der Beschluss des IOC, die australisc­he Stadt Brisbane schon jetzt zum bevorzugte­n Kandidaten für die Olympische­n Sommerspie­le 2032 auszuwähle­n. Der deutsche Interessen­t wollte in Absprache mit dem DOSB erst einen Bürgerents­cheid herbeiführ­en, bevor die Bewerbung eingereich­t werden sollte. Rhein-Ruhr will am Bewerbungs­vorhaben für 2032 festhalten oder gegebenenf­alls für die Spiele 2036 kandidiere­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany