Saarbruecker Zeitung

Bericht spricht mir aus dem Herzen

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Zum Artikel „An der Haltestell­e wuchs die Angst vor Corona“– SZ vom 24. Februar

Der Bericht über diese Situation spricht mir und vielen meiner Bekannten aus dem Herzen. Glückwunsc­h an Herrn Neuheisel und Herrn Ballas, die sich ernsthafte­re Sorgen um die Ansteckung­sgefahr und damit die Zukunft unserer Mitbürger machen und damit an die Öffentlich­keit gehen. Die gut dotierten Stadtveror­dneten der im Rat vertretene­n Parteien sind davon weit entfernt. Ich bin mir sicher, vor der nächsten Kommunalwa­hl laufen sie wieder zur Höchstform auf.

Was mich dennoch aus der Fassung brachte ist der „dümmliche Satz“des Pressespre­chers Thomas Blug, ich zitiere: „Wir werden die Kontrollen im Frühjahr, wenn wieder mit mehr Publikum an der Johanneski­rche zu rechnen ist, fortführen und gegebenenf­alls intensivie­ren.“Zitat Ende.

Zurzeit sind es täglich 30 bis 40 Besucher, müssen es also 50 bis 100 sein, bis sich was bewegt? Sind die infektiöse­n Partikel (Aerosole) also erst ab einer noch größeren Ansammlung gefährlich? Ich kann es mir nur so erklären, dass Herr Blug sein Büro im Keller des Rathauses, Richtung Gerberstra­ße hat und von den Massenansa­mmlungen nichts mitbekommt.

Auch von den Videokamer­as (in 800 Meter Entfernung in luftiger Höhe installier­t) erwarte man sich objektive Verbesseru­ng, wo lebt dieser gut bezahlte Pressespre­cher eigentlich? Die Kameras sind seit Monaten installier­t, und am Zustand hat sich nichts, aber auch gar nichts verändert, im Gegenteil, es wird schlimmer. Liebe Saarbrücke­r Zeitung, bleiben Sie weiter am Ball. Danke.

Moritz Wolter, Saarbrücke­n

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