Wie wird man „Corona-Speck“los?
Wie bekommt man Ernährungsprobleme im Lockdown in den Griff? Ernährungs-Expertinnen der Verbraucherzentrale des Saarlandes haben die Fragen der SZ-Leser beantwortet. Wir drucken Auszüge.
Wie kann ich meine Kinder motivieren, mehr Gemüse zu essen?
EXPERTIN Gekochtes Gemüse und Rohkost täglich anbieten, aber Kinder dabei nicht unter Druck setzen. Verlassen Sie sich auf Ihr gutes Vorbild. Es wirkt nachhaltiger als Tadel.
Ich bin im Lockdown mit meinen zwei Kindern, meinem Beruf und dem Haushalt so ausgelastet, dass ich fast nur noch zu Fertiggerichten greife und habe ein schlechtes Gewissen dabei.
EXPERTIN Ein schlechtes Gewissen ist kein guter Ratgeber. Wichtig ist zu wissen, wie man Zeit sparen und trotzdem zu gesunderen Varianten greifen kann. Fertiggerichte enthalten viele Zusatzstoffe, die für die maschinelle Produktion und die Haltbarkeit nötig sind, aber beileibe nicht für eine gesunde Ernährung. Machen Sie sich doch selbst Ihre „Fertiggerichte“. Wenn Sie kochen, dann gleich für mehrere Tage, portionsgerecht eingefroren, können Sie immer wieder darauf zurückgreifen. Rezepte für die schnelle Küche finden Sie zahlreich im Internet, unter anderem auch auf den Seiten der Verbraucherzentrale unter dieser Adresse: https://www.ratgeber-verbraucherzentrale.de/essen-trinken/fix-food
Home-Office fesselt mich zurzeit bis spät in den Abend an den Schreibtisch, in den unregelmäßigen Pausen ernähre ich mich meist mit Fertiggerichten oder süßen Snacks. Ich habe in den letzten Monaten schon einige Kilos an Gewicht zugenommen. Wie kann ich diese Spirale durchbrechen?
EXPERTIN Geben Sie Ihrem Tag Struktur und planen Sie den Tagesablauf mit Pausen für die Mahlzeiten und für andere Aktivitäten. Wechseln Sie die Umgebung, also weg vom Bildschirm. Die Mahlzeiten sollten möglichst selbst aus frischen Zutaten zubereitet sein.