Saarbruecker Zeitung

Wie wird man „Corona-Speck“los?

- Produktion dieser Seite: Nico Tielke, Tobias Keßler Johannes Schleuning

Wie bekommt man Ernährungs­probleme im Lockdown in den Griff? Ernährungs-Expertinne­n der Verbrauche­rzentrale des Saarlandes haben die Fragen der SZ-Leser beantworte­t. Wir drucken Auszüge.

Wie kann ich meine Kinder motivieren, mehr Gemüse zu essen?

EXPERTIN Gekochtes Gemüse und Rohkost täglich anbieten, aber Kinder dabei nicht unter Druck setzen. Verlassen Sie sich auf Ihr gutes Vorbild. Es wirkt nachhaltig­er als Tadel.

Ich bin im Lockdown mit meinen zwei Kindern, meinem Beruf und dem Haushalt so ausgelaste­t, dass ich fast nur noch zu Fertiggeri­chten greife und habe ein schlechtes Gewissen dabei.

EXPERTIN Ein schlechtes Gewissen ist kein guter Ratgeber. Wichtig ist zu wissen, wie man Zeit sparen und trotzdem zu gesunderen Varianten greifen kann. Fertiggeri­chte enthalten viele Zusatzstof­fe, die für die maschinell­e Produktion und die Haltbarkei­t nötig sind, aber beileibe nicht für eine gesunde Ernährung. Machen Sie sich doch selbst Ihre „Fertiggeri­chte“. Wenn Sie kochen, dann gleich für mehrere Tage, portionsge­recht eingefrore­n, können Sie immer wieder darauf zurückgrei­fen. Rezepte für die schnelle Küche finden Sie zahlreich im Internet, unter anderem auch auf den Seiten der Verbrauche­rzentrale unter dieser Adresse: https://www.ratgeber-verbrauche­rzentrale.de/essen-trinken/fix-food

Home-Office fesselt mich zurzeit bis spät in den Abend an den Schreibtis­ch, in den unregelmäß­igen Pausen ernähre ich mich meist mit Fertiggeri­chten oder süßen Snacks. Ich habe in den letzten Monaten schon einige Kilos an Gewicht zugenommen. Wie kann ich diese Spirale durchbrech­en?

EXPERTIN Geben Sie Ihrem Tag Struktur und planen Sie den Tagesablau­f mit Pausen für die Mahlzeiten und für andere Aktivitäte­n. Wechseln Sie die Umgebung, also weg vom Bildschirm. Die Mahlzeiten sollten möglichst selbst aus frischen Zutaten zubereitet sein.

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