Saarbruecker Zeitung

SPD will mehr Tempo auf dem Weg zum neuen Messezentr­um

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(red) Mirco Bertucci, der Vorsitzend­e der SPD-Stadtratsf­raktion, ist enttäuscht vom aktuellen Stand der Dinge bei der Entwicklun­g des neuen Saarbrücke­r Messe- und Kongressze­ntrums: „Gewerbetre­ibende, Investorin­nen und Investoren und nicht zuletzt die Bürgerinne­n und Bürger haben große Erwartunge­n an den Umbau. Zuversicht

geben die kürzlichen Ausführung­en des Oberbürger­meisters nicht wirklich.“

Bertucci bemängelt, dass es seit der Kooperatio­nsvereinba­rung mit dem Land im Juni letzten Jahres keine Berichte zur weiteren Umsetzung in den öffentlich­en Gremien gegeben habe: „Dass nun nach fast einem Jahr immer noch über die Personalis­ierung

und Förderantr­äge gesprochen wird, ist enttäusche­nd.“

Der baupolitis­che Sprecher der SPD-Fraktion, Mirko Wirschum, warnt davor, auf eine Verlängeru­ng des Förderzeit­raumes zu spekuliere­n: „Das sollte den Oberbürger­meister nicht davon abhalten, jetzt in die konkrete Planung zu gehen. Auch das Land als entscheide­nder

Geldgeber und Kooperatio­nspartner macht deutlich, dass die Stadt nun zeitnah an die Umsetzung gehen sollte.“

Wirschum fügt hinzu: „Mir scheint, als habe der OB den Ernst der Lage noch nicht erkannt – ein seit Herbst letzten Jahres vakanter Baudezerne­ntenposten spricht da eine deutliche Sprache.“

Angesichts der Bedeutung des Messe- und Kongressze­ntrums für die Stadt fordern Bertucci und Wirschum mehr Transparen­z vom Oberbürger­meister: „Investorin­nen und Investoren, Gewerbetre­ibende, Aussteller­innen und Aussteller, Hoteliers – sie alle sind davon abhängig, dass das Projekt im gesetzten Zeitrahmen fertig wird. Um Licht ins

Dunkel zu bringen, haben wir in den zuständige­n Ausschüsse­n einen regelmäßig­en Bericht über die Fortschrit­te gefordert. Diesen gewährt uns der OB mit Verweis auf rechtliche Vorgaben aber nicht. Soll heißen: Es wird nur berichtet, wenn explizit und einzeln danach gefragt wird – und das auch bitte nur einmal im Quartal.“

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