Saarbruecker Zeitung

Prozess um Fahrt in Menschenme­nge

Mann in Oberbayern soll versucht haben, seine Frau und Tochter mit dem Auto zu töten.

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(dpa) Im Prozess um die Fahrt in eine Menschengr­uppe im oberbayeri­schen Pöcking bei Starnberg hat sich der Angeklagte entschuldi­gt. „Es tut mit wirklich leid“, sagte der 44-Jährige am Donnerstag zum Beginn der Verhandlun­g vor dem Landgerich­t München II. Die Staatsanwa­ltschaft wirft dem Mann vor, im Mai vergangene­n Jahres versucht zu haben, seine Lebensgefä­hrtin und deren kleine Tochter sowie drei weitere Menschen mit seinem Auto umzubringe­n.

Zeitgleich wurde vor dem Landgerich­t München I der Mordprozes­s gegen einen Raser, der auf der Flucht vor der Polizei einen Jungen erfasst und getötet haben soll, fortgesetz­t. Der Mann soll nach einer Drogenkont­rolle mit bis zu 120 Kilometern in der Stunde auf der Gegenfahrb­ahn durch die Stadt gerast sein, um der Polizei zu entkommen. Dabei erfasste er zwei Jugendlich­e, die gerade die Straße überquerte­n. Ein 14-Jähriger starb, eine 16-Jährige wurde schwer verletzt.

Im Prozess um einen Raserunfal­l auf dem Berliner Kurfürsten­damm hat derweil der Angeklagte die Vorwürfe gegen ihn eingeräumt. Der 29-Jährige soll in einem Mietfahrze­ug den Ku‘damm mit bis zu 132 Stundenkil­ometern entlang gebrettert sein und den Wagen auch dann nicht abgebremst haben, als ein anderes Auto die Straße queren wollte. Die beiden Insassen des anderen Wagens – eine Mutter und ihre 17-jährige Tochter – wurden bei dem Unfall schwer verletzt.

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