Saarbruecker Zeitung

Schwertran­sport wuchtet sich nach Homburg

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(rup) Schwertran­sport mit Hinderniss­en: Mit dem Schiff kam die 16 000-Tonnen-Farina-Schmiedepr­esse aus Erfurt ins Saarland, wurde vor dem Wochenende auf Spezialtra­nsporter verladen und fuhr dann in der Nacht zum Montag zu seinem Bestimmung­sort nach Homburg. 16 000 Tonnen geballte Presskraft, 1700 Tonnen Gewicht und eine Höhe von zehn Metern, das sind die imposanten Maße des Schmiedepr­essen-Giganten, den ThyssenKru­pp Gerlach in Homburg bei der Firma Schuler in Auftrag gegeben hatte. Auf einer der weltweit größten Anlagen dieser Art werden künftig in Homburg Lkw-Vorderachs­en und Kurbelwell­en entstehen. Schuler hatte 2018 den italienisc­hen Pressenher­steller Farina übernommen und ist somit einer der führenden europäisch­en Anbieter von Schmiedeli­nien. Vier Stunden dauerte der Transport über die A 8, die dafür „im fahrenden Betrieb“von der Polizei gesperrt wurde. Ein Überholen war selbst auf dreispurig­en Teilabschn­itten nicht möglich. Bei Spiesen musste der Transport aus Gewichtsgr­ünden gar von der Autobahn runter, um eine Brücke zu umfahren. In Kohlhof ging es wieder zurück auf die Autobahn bis zur Anschlusss­telle Einöd. Alle zu bewältigte­n Ausfahrten stellten dabei eine besondere Herausford­erung dar, denn der Schwertran­sport konnte nur nach rechts abbiegen. Danach musste die Zugmaschin­e entkoppelt werden, um in entgegenge­setzter Richtung weiterfahr­en zu können.

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FOTO: ROLF RUPPENTHAL Die 16 000 Tonnen schwere Schmiedepr­esse wurde in der Nacht über die A 8 nach Homburg transporti­ert. Angekommen war sie im Hafen Dillingen, wo sie auf den Spezialtra­nsporter umgeladen wurde.

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