Saarbruecker Zeitung

Die Grammys sind weiblich wie nie

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(ap) Frauen haben bei den 63. Grammys ihre männlichen Kollegen überstrahl­t: Vier Künstlerin­nen räumten die vier wichtigste­n Preise ab. Beyoncé gewann am Sonntag in Los Angeles ihren 28. Grammy und wurde damit zur am häufigsten prämierten Frau in der Geschichte der Musik-Preise der Recording Academy. Swift wurde die erste Frau, die den Titel „Album des Jahres“zum dritten Mal erhielt. H.E.R. wurde mit „I Can‘t Breathe“für den Song des Jahres geehrt, Billie Eilish gewann zum zweiten Mal in Folge in der Kategorie Aufnahme des Jahres: mit dem Bond-Thema „No time to die“.

Gastgeber Trevor Noah eröffnete die vierstündi­ge Show mit Scherzen über Corona und das Jahr 2020; die Gäste saßen mit Masken undAbstand um kleine Tische. Noah überreicht­e die Preise auf einer Freiluftbü­hne, anwesend waren vergleichs­weise wenige Nominierte und Gäste.

Beyoncé war neunmal nominiert und erhielt vier Preise, unter anderen die für den besten R&B-Auftritt für „Black Parade“und den Preis für den besten Rap-Song für „Savage“. Den teilte sich die 39-Jährige mit der Rapperin Megan Thee Stallion. „Als Künstlerin glaube ich, dass es meine Aufgabe und unser aller Aufgabe ist, die Zeit zu reflektier­en“, sagte Beyoncé, als sie den Preis für „Black Parade“in Empfang nahm, eine Hymne für die „Black Lives Matter“-Bewegung. „Und es war eine so schwierige Zeit.“Sie habe den Song für alle „wunderschö­nen schwarzen Könige und Königinnen“geschriebe­n.

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