So geht es allen Fußgängern
Zur Kolumne „A am Anfang, och am Ende“– SZ vom 16. März
Ich bin ja mir ja sicher, dass die SZ negative Berichterstattung über Fahrrad- und E-Roller-Fahrer nicht abdruckt, aber trotzdem reiche ich mal den Artikel ein. Als ich die Kolumne las, war ich sehr überrascht, dass mal etwas Negatives über Radfahrer in der SZ steht. Aber da musste es erst fast zu einer Kollision von Herrn Rolshausen kommen, dass darüber geschrieben wurde. So geht es aber tagtäglich allen Fußgängern in Saarbrücken. Dazu kommen dann noch die E-Rollerfahrer. Und nun kommt die Stadt noch und will das Nauwieser Viertel in eine Fahrrad- und Anliegerzone umbauen, damit die Radfahrer dann alle Freiheiten haben, wie sie fahren wollen. Wie die Alten verpflegt werden bzw. sich selbst verpflegen sollen, darüber reden die Herrschaften nicht bei ihren Plänen. Würde die Stadt lieber mal die Kontrollen und Verwarnungen (Ordnungsgelder) in die Hand des Ordnungsamtes geben, damit die Straßenverkehrsordnung auch eingehalten wird, gäbe es viel weniger solcher prekären Situationen wie von Herrn Rolshausen und der anderen Verkehrsteilnehmer. Aber das Ordnungsamt darf ja nicht eingreifen, diese Pflicht obliegt der Polizei, und die hält bestimmt nicht wegen jedes Verstoßes eines Rad- oder E-Rollerfahrers an. Deshalb sind die Radfahrer sich sicher, dass ihnen nichts passiert und dass sie fahren dürfen, wie sie wollen. Wenn nur mal die Paragraphen 24 und 37 der Straßenverkehrsordnung eingehalten würden, wäre dem Straßenverkehr sehr geholfen. Aber es geht ja immer nur gegen den bösen Autofahrer. Aber mit einer grünen Bürgermeisterin, die alles dafür tut, dass die Radfahrer immer mehr Rechte erhalten (warum eigentlich?) und einer Jamaika-Koalition, die im Koalitionsvertrag stehen hat, dass man die Stadt verjüngen will und die Alten damit raushaben will, braucht man sich am Ende nicht zu wundern, dass noch mehr Läden zugemacht werden. Aber halt, da hat Frau Meyer-Gluche mit der Frau Kabis ja eine besondere Idee: Macht doch gleich ganz Saarbrücken zu einem Willkommensstandort für Ausländer, und die übernehmen dann die Geschäfte. Hauptsache, diejenigen fühlen sich dann wohl.
Luigi Gei, Saarbrücken