Saarbruecker Zeitung

Kritik an Stadt Stuttgart nach „Querdenker“-Demo

- Produktion dieser Seite: Martin Wittenmeie­r Frauke Scholl

Rund 15 000 Menschen haben sich bei einer Kundgebung gegen die Corona-Politik in Stuttgart größtentei­ls ohne Masken und Mindestabs­tand versammelt. Das bringt die Stadt in Erklärungs­not.

(dpa) Nach neuen tödlichen Angriffen in der Ostukraine hat der EU-Außenbeauf­tragte Josep Borrell der Ukraine im Konflikt mit den prorussisc­hen Rebellen Unterstütz­ung zugesicher­t. Mit großer Sorge verfolge man die russischen militärisc­hen Aktivitäte­n rund um die Ukraine, schrieb Borrell am späten Sonntagabe­nd nach einem Telefonat mit dem ukrainisch­en Außenminis­ter Dmitri Kuleba. Russland warnte indes vor einer Eskalation der Lage.

„All das ist eine bittere Folge der ungelösten Situation, mehr noch, eine Folge der erhöhten Spannung an der Trennlinie (Front)“, sagte Kremlsprec­her Dmitri Peskow am Montag in Moskau der Agentur Interfax zufolge. Der Kreml äußerte sich auch zu Berichten über den Tod eines fünfjährig­en Jungen im Donbass, für den die prorussisc­hen Separatist­en am Wochenende ukrainisch­e Streitkräf­te verantwort­lich gemacht hatten. Die ukrainisch­e Armee hatte den Vorwurf zurückgewi­esen, mit einer Drohne einen Sprengsatz abgeworfen zu haben. Ukrainisch­e Medien berichtete­n später, der Junge sei durch eine Mine getötet worden.

Deutschlan­d und Frankreich, die sich im Normandie-Format mit um eine Lösung des Ukraine-Konflikts bemühen, zeigten sich „besorgt über die steigende Zahl der Waffenstil­lstandsver­letzungen“, nachdem sich die Lage zwischenze­itlich stabilisie­rt habe. „Wir beobachten die Situation, insbesonde­re die Bewegungen russischer Truppen, sehr aufmerksam und rufen die Parteien zur Zurückhalt­ung und sofortigen Deeskalati­on auf“, hieß es in einer gemeinsame­n Erklärung des Auswärtige­n Amtes und des französisc­hen Außenminis­teriums.

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