Mit Akku und zwei Rädern zum Erfolg
In Hanweiler hat die Firma Kettler ihre Belegschaft seit 2015 mehr als verdoppelt. Auch für die Zukunft sind die Aussichten gut. Bereits ab dem Sommer entstehen bei dem Elektrofahrradbauer neue Jobs, nicht nur in der Produktion.
gearbeitet wird, auch eine Spätschicht einführen“, sagt Thönnes. Dadurch werden bis spätestens August 50 Fachkräfte in der Produktion gesucht.
Ausgebildete Zweirad-Mechatroniker sucht macht im Saarland aber vergebens. „Deshalb bilden wir seit zwei Jahren selbst aus, aber es reicht bei weitem nicht“, sagt Thönnes. Und so sind bei Kettler auch Quereinsteiger willkommen, wenn sie handwerkliches Geschick und Motivation mitbringen.
So kam vor einem Jahr Tobias Latz zu Kettler. Davor arbeitete er als Mechaniker in der Autoindustrie. „Die Arbeit ist anders, es werden viele unterschiedliche Modelle gebaut, man muss sich öfter auf neues umstellen. Dafür sind die Teile viel leichter zu tragen“, meint er. Was ihn auch zum Jobwechsel animiert hat, waren die Aufstiegschancen. In seinem Fall hat sich das gelohnt. Obwohl er erst seit so kurzer Zeit bei Kettler arbeitet, ist er jetzt an seinem Band bereits für 38 Kollegen verantwortlich. Doch nicht alle machen eine Blitzkarriere. „Manche Kollegen beherrschen alle Schritte der Fertigung, andere arbeiten nur an einem bis zwei Posten“, sagt Sascha Thönnes. Kettler arbeitet auch mit Leiharbeitsfirmen zusammen. Die Devise heißt aber, wer sich beweist, wird relativ schnell übernommen.
Schnell soll auch der nächste Schritt kommen. Kettler plant eine zweite Produktionsstätte im Saarland. „Deshalb suchen wir auch neue Mitarbeiter nicht nur für die Montage, sondern auch im kaufmännischen Bereich“, so Thönnes.