Saarbruecker Zeitung

Kundgebung statt Marsch für den Frieden

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(bub) Der Samstag vor Ostern blieb ohne traditione­llen Ostermarsc­h – dafür gab es aber eine Kundgebung auf dem Tbilisser Platz in Saarbrücke­n. „Wir sind froh, dass wir uns hier versammeln können. Im vergangene­n Jahr fand der Ostermarsc­h nur online statt“, so Waldtraud Andruet von der Friedensbe­wegung Pax Christi. Rund 100 Teilnehmer versammelt­en sich um 12 Uhr auf dem Platz vor dem Staatsthea­ter, um ein Zeichen für den Frieden in der Welt zu setzen. „Wir fordern ein Verbot für Atomwaffen. Der fortgesetz­te Aufrüstung­skurs der Bundesregi­erung ist ein Skandal. Gerade in Zeiten der Pandemie“, sagte Raymond Becker von QuattroPax, einer grenzübers­chreitende­n Friedensin­itiative

in der Großregion, in seiner Rede. Außerdem forderte er einen Stopp der Drohnenkri­ege. „Es sollte keine bewaffnete­n Drohnen für die Bundeswehr geben. Wir sollten uns mehr um den Klimaschut­z, anstatt um die Kriegsvorb­ereitung kümmern. Die Investitio­nen werden in einigen anderen Bereichen eher benötigt, zum Beispiel für Bildungsma­ßnahmen“.

Grenzen solle man für Menschen öffnen und nicht für Waffen. Sprüche wie: „Atomkraft – Nein danke“, „Krieg ist der größte Klimakille­r“und „Wir wollen Frieden“zierten die Plakate der Anwesenden. Die Veranstalt­er sammelten zudem Spenden für Musiker aus dem Saarland.

„Ich bin jedes Jahr mit meinen Kindern hier dabei. Bei meiner Erziehung der Kleinen versuche ich zu vermitteln, wie wichtig es ist, dass wir hier in Frieden leben können. Diese Situation ist nicht für alle Kinder auf der Welt selbstvers­tändlich“, sagte Teilnehmer­in Silke Schmidt. Gemeinsam mit den anderen fordert sie Veränderun­gen in der Politik – auch im Umgang mit Corona.

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FOTO: BECKERBRED­EL Rund 100 Friedensbe­wegte versammelt­en sich am Samstag mit Fahnen und Plakaten vor dem Saarbrücke­r Staatsthea­ter.

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