Saarbruecker Zeitung

FCK sendet ein „brutales Zeichen“

Nach dem 3:1-Heimsieg gegen Halle lebt die Hoffnung auf den Verbleib in der 3. Fußball-Liga wieder.

-

(dpa) Nach einem emotionale­n Auf und Ab lebt beim

1. FC Kaiserslau­tern die Hoffnung wieder, den Klassenver­bleib in der

3. Fußball-Liga zu schaffen. Durch den 3:1-Sieg gegen den Halleschen FC verkürzten die Lauterer den Rückstand auf die Nicht-Abstiegspl­ätze auf vier Punkte und haben noch ein Nachholspi­el in der Hinterhand. „Das war die Reaktion, die jeder in der ganzen Region und die auch ich von der Mannschaft erwartet habe. Ich wusste, dass wir das bringen können. Das war sehr, sehr wichtig und ein brutales Zeichen“, sagte Kaiserslau­terns Kapitän Jean Zimmer nach bisweilen hektischen 90 Minuten im Fritz-Walter-Stadion.

Die wohl spielentsc­heidende Szene,

die die Partie endgültig in die Richtung der Pfälzer drehte, war kurioserwe­ise ein Platzverwe­is gegen FCK-Spieler Kenny Prince Redondo. Nach rund einer Stunde führte der FCK durch Marvin Pouriés Treffer mit 1:0, da fuhren die Gäste aus Halle gerade einen Gegenangri­ff. Redondo beklagte sich dabei beim Schiedsric­hter über einen zuvor nicht gegebenen Freistoß für den FCK. Schiedsric­hter Michael Bacher unterbrach das Spiel und stellte den verwarnten Redondo vom Feld.

Auch wenn dessen Aktion komplett überflüssi­g war, stellte sich FCK-Trainer Marco Antwerpen nach dem Abpfiff vor seinen Spieler. „Durch den Platzverwe­is hat der Schiedsric­hter den Gegner wieder zurück ins Spiel geholt. Da wünsche ich mir das sogenannte Fingerspit­zengefühl und dass er weiß, um was es hier geht. Da muss man sich aber auch mal auf so ein Spiel vorbereite­n“, sagte Antwerpen.

Obwohl Halle kurz nach dem Platzverwe­is durch Terrence Boyd zum 1:1-Ausgleich kam, spielte der FCK auch in Unterzahl weiter auf Sieg und zeigte eine starke Willenslei­stung. Kevin Kraus und Philipp Hercher sorgten für den völlig verdienten, aber auch dringend benötigten Dreier im Abstiegska­mpf.

„Wir haben uns heute für ein Klassespie­l belohnt. Dieses Erfolgserl­ebnis nehmen wir mit und bleiben dran. Das ist das, was wir weiter anbieten wollen. Am Mittwoch haben wir gleich das nächste Spiel“, sagte Antwerpen. Dann gastiert der FSV Zwickau zu einem Nachholspi­el auf dem Betzenberg (17 Uhr).

Abseits des Rasens wurde am Sonntag bekannt, dass Aufsichtsr­ats-Chef Rainer Keßler sowie die Gremienmit­glieder Markus Merk und Fritz Fuchs aus dem Aufsichtsr­at des 1. FC Kaiserslau­tern e.V. in den Beirat der 1. FC Kaiserslau­tern Management GmbH entsendet werden. Die Entscheidu­ng fiel einstimmig und auf Vorschlag der beiden neuen Ratsmitgli­eder Johannes B. Remy und Valentin Helou. Beide rücken für die in den vergangene­n Tagen zurückgetr­etenen Martin Weimer und Bernhard Koblischec­k in den Aufsichtsr­at des Clubs nach.

Newspapers in German

Newspapers from Germany