Jahn Regensburg hofft auf viertes Elfmeterschießen
(sid) Dreimal Elfmeterschießen, dreimal eine Runde weiter: Geht es nach Fußball-Zweitligist Jahn Regensburg, darf gerne auch das erste DFB-Pokalviertelfinale der Vereinsgeschichte gegen Werder Bremen an diesem Mittwoch (18.30 Uhr/Sport1 und Sky) in der Lotterie vom Punkt entschieden werden. „Wenn es zum Elfmeterschießen kommt, dann glaube ich, dass wir weiterkommen. Wir haben starke Nerven“, sagt Regensburgs Trainer Mersad Selimbegovic.
Drei Erfolge im Elfmeterschießen in den ersten drei Pokalrunden gelangen als erstes dem FC Carl Zeiss Jena in der Saison 1997/1998. Regensburg ist die erst zweite Mannschaft, die ohne Sieg nach 90 oder 120 Minuten ins DFB-Pokal-Viertelfinale eingezogen ist. Großer Rückhalt des SSV Jahn war stets Torwart Alexander Meyer, der gegen den klaren Favoriten 1. FC Köln zudem schon in der regulären Spielzeit einen Elfmeter von Emmanuel Dennis entschärfte und sein Team so überhaupt erst in die Verlängerung brachte. In der Entscheidung vom Punkt parierte Meyer dann noch gegen Jorge Mere. In den Runden zuvor hatte Regensburg die Drittligisten 1. FC Kaiserslautern und SV Wehen Wiesbaden niedergerungen.
Gegen den Bundesligisten aus Bremen ist Jahn Regensburg am Mittwoch wieder klarer Außenseiter – jedenfalls solange es nicht in die Lotterie vom Elfmeterpunkt geht. Aber: Auch die Bremer zeigten sich vom Punkt zuletzt sicher, in der laufenden Saison wurden alle vier Strafstöße verwandelt. Für den FC Carl Zeiss Jena war vor 23 Jahren übrigens Schluss im Viertelfinale – und das schon nach 90 Minuten.