Millionen für den ländlichen Raum
Für die Förderung des ländlichen Raums stehen Gelder in Millionenhöhe zur Verfügung. Damit sie im Land abgerufen werden, wurde der nötige Eigenanteil der Gemeinden im Jahr 2019 verringert. 80 kommunale Projekte konnten seitdem umgesetzt werden.
SAARBRÜCKEN (ter) Die SPD-Fraktion im Saar-Landtag möchte die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen während der Pandemie stärker in den Mittelpunkt rücken. Mit dem Bildungsdialog „Unsere Schule. Unsere Kita. Meine Welt.“wollen die Sozialdemokraten mit Kindern und Jugendlichen sowie Experten direkt ins Gespräch kommen – in sechs Dialogveranstaltungen. Auftakt war am Montagabend mit dem Thema „Wer ist für mich da? Das Hilfsnetzwerk Schule.“
Kinder und Jugendliche seien die Leidtragende der Pandemie, sagte der bildungspolitische Sprecher der Fraktion, Jürgen Renner, vor der Veranstaltung. Deren Situation käme aber in der Öffentlichkeit oft zu kurz. „Der Preis, den sie zahlen, ist verdammt hoch. Soziale Kontakte fehlen, Tagesstrukturen sind weggefallen, in manchen Fällen gibt es Vernachlässigung und Gewalt.“
Saar-Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) will „über den Tellerrand hinausschauen“. Schule sei nicht nur ein Ort der Wissensvermittlung.
„Es reicht nicht mehr aus, auf fachlicher Ebene zu denken. Wir müssen Kinder und Jugendliche auch sozial und emotional abholen.“Es brauche ein „Umdenken“in der Bildungspolitik. Bildungseinrichtungen könnten nicht alle Probleme lösen. Aber sie müssten personell so ausgestattet werden, so dass die Probleme mindestens angepackt würden: Netzwerke vor Ort, mit multiprofessionellen Teams, Schulpsychologen, Sprachförderkräften, kommunalen Angeboten. Das könne von Standort und Standort unterschiedlich sein.
Die zweite Dialogveranstaltung „Kinder ganzheitlich fördern – Lerndefizite aufholen“findet am 17. Mai um 19 Uhr statt und wird auf den Internet-Kanälen der SPD-Fraktion gestreamt.