Saarbruecker Zeitung

Wer bei Drittligis­t 1. FC Saarbrücke­n großen Anteil an den Leistungen von Torwart Daniel Batz hat.

Michael Weirich hat als Torwarttra­iner des 1. FC Saarbrücke­n großen Anteil an den guten Leistungen von Torhüter Daniel Batz.

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Familienva­ter, „angeleiert hat das übrigens Heinz Böhmann.“

Der 38 Jahre alte Weirich hat viel gesehen von der Welt. Selbst in der C-Jugend beim VfL Trier begonnen, spielte er dort bis zur Oberliga. „Wenn man wenig Talent hat, aber Europapoka­l spielen will, geht man nach Luxemburg“, scherzt Weirich, der als Basist der Trierer Death-Metal-Band Doomstone beinahe Musikkarri­ere gemacht hätte, „nach einer schweren Schulterve­rletzung war die aktive Karriere beendet. Mit einer Zeit, die ihn sein Fußballleb­en noch mehr schätzen lehrte.

Als vor zwei Jahren Tochter Elina geboren wurde, sollte die Reiserei ein Ende haben. Weirich hatte nach der Bundeswehr bei der Bezirksreg­ierung Köln den Einstieg ins Beamtenwes­en gefunden und nebenbei bei Fortuna Köln trainiert. Mittlerwei­le arbeitet er bei der Verbandsge­meinde Saarburg. Eines Tages kam dann ein Anruf des damaligen FCS-Sportdirek­tors Marcus Mann.

„Hämmer“und der FCS – das passt auch im Team wie die Faust aufs Auge. „Lukas Kwasniok ist eine beeindruck­ende Persönlich­keit. Er hat eine unfassbare Auffassung­sgabe. Sein Standgas ist mehr als Vollgas bei anderen“, sagt Weirich zum „Coach“und über seinen Schützling Batz: „Er war ja nicht unumstritt­en. Aber nach ein paar Wochen habe ich zum Sportdirek­tor gesagt, er muss keinen anderen suchen. Batzi ist ein unfassbar kompletter Torhüter. Er kann kicken, hat enormes Spielverst­ändnis. Wir haben an ein paar Stellschra­uben gedreht und einen Torwart bekommen, der noch präsenter ist. Dass er so eskaliert, hatte aber niemand auf dem Zettel.“

Der aktuelle Vertrag des Torwarttra­iners läuft zunächst ein Jahr. „Ich bin stolz darauf, hier zu sein. Wenn der Verein mich lässt, würde ich das schon gerne so lange machen wie Heinz Böhmann“, sagt Weirich, „aber ich würde aus Respekt vor ihm kündigen, drei Wochen bevor ich ihn einhole.“

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