Saarbruecker Zeitung

Alles tun, um den Standort zu sichern

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Zur Berichters­tattung über die Schließung des St.-Josef-Krankenhau­ses in Dudweiler

Als ehemaliger „Dudwillere­r“Bub bin ich mehr als überrascht, was da die Caritas-Trägerscha­ft Saarbrücke­n mit dem St.-Josef-Krankenhau­s vorhat. Es „Kloschder“, wie es von den Dudweiler Bürgerinne­n und Bürgern seit jeher liebevoll genannt wird, ist für Dudweiler und weit darüber hinaus nicht nur ein Krankenhau­s, sondern eine Institutio­n. Allein schon aufgrund des emotionale­n Bezugs zur früheren Geburtssta­tion und zu Dr. Hans Schales. Da muss man sich fragen, was die cts seit der Schließung der durch Dr. Schales überregion­al bekannten Geburtssta­tion 2015 getan hat. 2010 hatte die cts nach dreieinhal­b Jahren Bauzeit unter dem Motto „Krankenhau­s St. Josef Dudweiler in neuem Glanz“auch mit öffentlich­en Geldern den Aus- und Umbau für 14 Millionen Euro gefeiert. Nun werden Lokalpolit­iker aller Parteien (CDU will nichts gewusst haben??) mit der Nachricht von der Schließung von der cts überfahren. Die cts will den Standort Rastpfuhl für 60 Millionen Euro ausbauen. Da tun sich Fragen auf in punkto Umfeldmaßn­ahmen. Gegenüber befindet sich ein großes Schulzentr­um. In unmittelba­rer Nähe ist ein neues Altenpfleg­eheim in Planung. Das erfordert dringend Infrastruk­turmaßname­n in SB-Rastpfuhl und Burbach. Es muss alles getan werden, um eine alternativ­e Nutzung zu ermögliche­n und den Standort Dudweiler damit zu sichern, z.B. durch Umwandlung in eine Spezial- oder Fachklinik.

Hans Fries, SB-Burbach

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