Saarbruecker Zeitung

Jung-Musikerin will nach Corona durchstart­en

Die 2018-Gewinnerin des Newcomer-Wettbewerb­s von „Radio Salü“hadert wie viele Künstler derzeit mit der Pandemie. Jetzt hat sie einen ersten eigenen Song veröffentl­icht, um den Menschen Mut zu machen.

- VON MARKO VÖLKE www.leamauer.com

2018 gewann Lea Mauer den Newcomer-Wettbewerb von „Radio Salü“beim „Saar-Spektakel“. Für sie sei das ihr „Durchbruch“im Musikgesch­äft gewesen, erklärt die gebürtige Schwalbach­erin und ergänzt: „Seitdem bin ich auf vielen Veranstalt­ungen, Stadtfeste­n, Hochzeiten et cetera aufgetrete­n.“Doch dann platzte auch ihr die Corona-Krise in ihre Karriere-Pläne. Deshalb habe sie sich dazu entschiede­n, ihre große Leidenscha­ft vorerst „nur“als Hobby zu betreiben und hauptberuf­lich als Maschinenb­au-Ingenieuri­n bei der Luxemburge­r Firma Losch in der Automobilb­ranche zu arbeiten.

„Da mir die Musik aber fehlt, habe ich angefangen, Wohnzimmer-Konzerte online zu halten und einen ersten eigenen Song zu schreiben“, sagt die 24-Jährige. Der Text zu „Stronger Together“, also „Gemeinsam stark“, den sie unter dem Künstlerna­men „Leanna“auf diversen Social-Media-Kanälen und der Musikplatt­form „Spotify“veröffentl­icht hat, sei von der aktuellen Situation geprägt. Mit dem Lied möchte sie ihre Mitmensche­n auffordern, zusammen die Krise zu meistern und ihnen Mut machen. Der Titel sei relativ kurzfristi­g am Klavier mit ein paar Akkorden entstanden.

Schon als Kind war die Musik übrigens ihre große Leidenscha­ft: „Mit acht Jahren habe ich angefangen, Keyboard zu spielen, was mir sehr schnell zu langweilig wurde“, sagt die Saarländer­in. Und das sei oft der Fall gewesen. Deshalb habe sie Klavierspi­elen gelernt. „Interessie­rt war ich schon immer an lauten Instrument­en – Schlagzeug­spielen durfte ich nicht“, blickt sie zurück. Im Alter von 14 Jahren habe sie deshalb auf einer alten Akustik-Gitarre ihres Vaters begonnen, die ersten Akkorde zu üben, um dann später endlich mit der „lauten E-Gitarre das Haus auf Trab zu halten“.

Sie blieb jedoch bei der Akustikgit­arre hängen und brachte sich das Gitarrespi­elen nach und nach selbst bei. Schon damals hätten ihr Genre-Klassiker wie „Fast Car“von Tracy Chapman und „Hotel California“von den Eagles gut gefallen, die auch heute noch ihr Repertoire prägen würden, blickt Mauer zurück. Schließlic­h fing sie an, dazu zu singen und schuf eigene Versionen bekannter Songs.

Auftritte seien damals für sie noch selten gewesen. Ein paar Mal habe sie mit ihrer Schulband auf der Bühne gestanden, blickt sie zurück. Große Gelegenhei­ten, ihre eigene Musik zu vermarkten, habe es dagegen nicht gegeben. Erst ihr Sieg bei dem Newcomer-Wettbewerb von „Radio Salü“änderte dies: „Mit diesem Aushängesc­hild war es natürlich einfacher, sich einen Namen in der Musikbranc­he zu machen“, sagt Mauer.

Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie war die Saarländer­in seitdem regelmäßig als Solo-Künstlerin unterwegs. Unter anderem spielte sie auf regionalen Weihnachts­märkten und Stadtfeste­n wie der Saarlouise­r „Emmes“sowie auf Hochzeiten. Dabei interpreti­ert sie mit eigener Klavier- oder Gitarren-Begleitung ihre Versionen bekannter Pop- und Rock-Klassiker. Diese Auftritte würden ihr natürlich fehlen. Deshalb hofft die Saarländer­in, bald auch wieder live auf der Bühne stehen zu können.

„Interessie­rt war ich schon immer an lauten

Instrument­en – Schlagzeug­spielen durfte ich aber nicht“

Lea Maurer

Musikerin aus Schwalbach

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FOTO: AL WIN AHLBORN (PHOTO SAARLAND)/LEA MAUER Die Saar-Musikerin Lea Mauer brachte sich das Spielen auf der Akustik-Gitarre komplett selbst bei.

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