Saarbruecker Zeitung

Ringer fordert schnelle Impfung für Olympionik­en

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(dpa) Leichtathl­et Richard Ringer vom LC Rehlingen hat baldige Impfungen für die deutschen Olympia-Teilnehmer gefordert. „Es muss jetzt schnell gehen, weil es uns Athleten nichts mehr bringt, wenn man sich im vollen

Training kurz vor den Spielen impfen lässt“, sagte der 32 Jahre alte Marathonlä­ufer im Sport1-Interview. Er habe mit anderen Athleten gesprochen, die schon geimpft seien. Einige hätten im Training einen ziemlichen Rückschlag hinnehmen müssen, der viel Zeit an Training gekostet habe. „Da kann man nicht sagen, man impft sich noch im Juni, das funktionie­rt nicht mehr. Jeder Körper reagiert anders, manche spüren gar nichts, und andere liegen tagelang im Bett“, sagte Ringer.

Der Deutsche Olympische Sportbund geht davon aus, dass die für die Sommerspie­le in Tokio feststehen­den deutschen Topsportle­r zeitnah geimpft werden. Aktuell wären das 245 Sportler, maximal könnten es rund 400 Aktive werden. „Mit Beginn des zweiten Jahresquar­tals ist nun der Zeitpunkt gekommen, wo wir erwarten, sofern die versproche­nen Impfdosen zur Verfügung stehen, dass die bereits für Tokio qualifizie­rten Athleten in einem vernünftig­en Reißversch­lussverfah­ren geimpft werden“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann.

„Ich würde mich natürlich freuen, wenn ich jetzt schnell einen Impftermin bekäme. Als Läufer bin ich den Gefahren einer Ansteckung auch mehr ausgesetzt. Ich laufe mit 100 Athleten eine sehr lange Zeit ganz eng zusammen. Da können wir den Abstand nicht wahren. Das geht nur bis zur Startlinie, dass man die Maßnahmen beachtet kann“, sagte Ringer, der am vergangene­n Wochenende in Italien die Olympia-Norm unterboten hatte.

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