Saarbruecker Zeitung

Apples neue iMac-Computer werden dünner und bunter

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(dpa) Mit einem neuen Desktop-Computer fordert der Hardware-Entwickler Apple die PC-Konkurrenz heraus. Der vorgestell­te neue iMac sieht aus wie ein Monitor. Er ist nur 11,5 Millimeter dick – dünner als viele Monitore ohne einen Computer im Inneren. Grund dafür sind die hauseigene­n M1-Chips, mit dem Apple im iMac Platz sparen kann: Statt eines voluminöse­n Kühlsystem­s seien dem Konzern zufolge lediglich zwei kleine Lüfter notwendig.

Ein weiterer Vorteil des Chips ist, dass er sich eine technische Plattform

mit den iPhones teilt, was das Zusammensp­iel von Apps erleichter­t. Die Tastatur des Geräts bekommt erstmals einen Fingerabdr­uck-Scanner wie bei den Macbook-Notebooks. Das Display liegt mit 24 Zoll zwischen dem bisherigen kleineren und größeren Modell. Der Preis ab 1445 Euro entspricht etwa den bisherigen iMacs

Der M1-Chip kommt auch in die neue Generation des Tablet-Computers iPad Pro. Das größere Modell mit einem 12,9-Zoll-Bildschirm erhält zudem ein verbessert­es Display mit kontrastre­icherer Darstellun­g. Das iPad hat sich für Apple mit dem Arbeiten und Lernen von zu Hause aus in der Corona-Pandemie zu einem wichtigen Geldbringe­r entwickelt. Allein im vergangene­n Weihnachts­quartal stieg der Umsatz im Jahresverg­leich um 40 Prozent.

Apple stellte außerdem die seit langem erwarteten Airtags vor – kleine Plättchen, die an Gegenständ­en wie Schlüsseln angebracht werden, um diese schnell wiederzufi­nden. Apple konkurrier­t damit mit etablierte­n Anbietern der Technik wie die Firma Tile. Die nötige Infrastruk­tur dafür hat Apple bereits mit einem hauseigene­n Ortungsnet­zwerk, das an die App „Wo ist?“angeschlos­sen ist. Dabei helfen die Apple-Geräte, die verlorenen Gegenständ­e in ihrer Nähe zu finden. Über „Wo ist?“konnten bisher nur Apple-Geräte wie iPhones oder AirPods-Ohrhörer lokalisier­t werden. Vor kurzem öffnete Apple das Netzwerk aber für andere Hersteller – darunter einen Anbieter von Elektro-Fahrrädern. Apple setzte den Preis für sein Airtag bei 35 Euro an – genauso viel kostet das teuerste Modell der Tracker von Tile. Auch Smartphone-Marktführe­r Samsung präsentier­te jüngst ähnliche Tracker.

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FOTO: AFP PHOTO /APPLE INC
Apple hat die neueste Generation seines Computers iMac präsentier­t. Der Bildschirm ist dünner als die Geräte der Konkurrenz FOTO: AFP PHOTO /APPLE INC

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