Saarbruecker Zeitung

Kerber startet erfolgreic­h in Sandplatz-Saison

Deutschlan­ds Nummer eins will in Stuttgart ihren enttäusche­nden Saisonstar­t vergessen machen.

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(sid) Die Herzen der Fans flogen Angelique Kerber nach ihrem lockeren Auftaktsie­g in Stuttgart nur so zu – wenn auch nur als Emojis über die Videoleinw­and. Vor leeren Tribünen hat die dreimalige Grand-Slam-Gewinnerin einen erfolgreic­hen Start beim Heimspiel hingelegt, der Sieg gegen die Georgierin Jekaterine Gorgodse geriet nie in Gefahr. Nach 1:12 Stunden war am Mittwoch das 6:2, 6:2 für Deutschlan­ds beste Tennisspie­lerin perfekt. Für die 33-Jährige war der Erfolg aber nicht nur wegen des Achtelfina­leinzugs wichtig – es war der erste Schritt, um den enttäusche­nden Saisonstar­t vergessen zu machen. Stuttgart, wo sie 2015 und 2016 den Titel gewonnen hatte, soll ein Wendepunkt darstellen.

„Es war kein einfaches Match, man muss hier von Anfang an sein bestes Tennis spielen“, sagte Kerber: Im Achtelfina­le wartet aber schon eine deutlich höhere Hürde: Dort bekommt es die frühere Weltrangli­stenerste mit der an Position vier gesetzten Ukrainerin Jelina Switolina zu tun. „Das ist eine schwierige

Gegnerin“, sagte Kerber: „Ich weiß, dass es ein harter Kampf wird.“

Noch vor dem Auftakt in Stuttgart hatte Kerber die Erwartunge­n herunterge­schraubt. In ihren ersten neun Matches des Jahres hatte sie fünf Niederlage­n kassiert, darunter die Erstrunden­pleite bei den Australian Open nach zweiwöchig­er Hotel-Quarantäne. „Ich schaue nicht zurück, sondern nach vorne“, lautete die kämpferisc­he Ansage Kerbers, die sich auch über einen erfolgreic­hen Start in ihre Sandplatzs­aison freuen durfte. Mit der roten Asche hatte sie in den vergangene­n Jahren immer wieder arg gefremdelt.

Laura Siegemund verlor im Achtelfina­le am Mittwochab­end mit 0:6, 5:7 gegen die australisc­he Weltrangli­stenerste Ashleigh Barty. Tamara Korpatsch musste in ihrem ersten Match auf der Tour seit dem Erstrunden-Aus bei den French Open im September eine Niederlage einstecken. Die Hamburgeri­n, die als Lucky Loser ins Hauptfeld gerückt war, unterlag in der ersten Runde der Weltrangli­stenneunte­n Karolina Pliskova (Tschechien) mit 5:7, 6:3, 3:6.

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