„Kurt Emser – wider die Schönfärberei“
(red) Der 2017 verstorbene Künstler Kurt Emser war ein kritischer Geist und betrachtete die Auswüchse des kapitalistischen Wirtschaftslebens mit großer Skepsis. Entsprechend waren ihm die Gewinner des Systems zutiefst suspekt, während er viel Sympathie für die Verlierer desselben hegte. Diese Haltung kam auf vielfältige Weise auch in den Arbeiten Kurt Emsers zu Ausdruck: Arbeiten, in denen er Obdachlosen ein Denkmal setze, Arbeiten, in denen er die Verpackungen der glitzernden Warenwelt übermalte und Arbeiten, in denen er die Reichen und Schönen dieser Welt auf die Bühne holte. Vier Jahre nach seinem Tod präsentieren die Herausgeber Klaus Harth, Antje Hecker, Albert Herbig eine umfangreiche Monografie über das Leben und Werk Kurt Emsers. Am Montag, 26. April, 19 Uhr, wird „Kurt Emser – wider die Schönfärberei“im Saarländischen Künstlerhaus in der Karlstraße 1 vorgestellt. Das Rahmenprogramm gestalten Stefan Scheib, Julien Blondel, Johannes Schmitz und Klaus Harth.