Saarbruecker Zeitung

Angeklagte­r schweigt zu Attacke auf Umzug

- Produktion dieser Seite: Martin Wittenmeie­r Frauke Scholl FOTO OBEN: HENNING KAISER/DPA

Nach einer Autoattack­e auf den Rosenmonta­gsumzug in Volkmarsen bleibt das Motiv des Angeklagte­n zu Prozessbeg­inn unklar. Der Mann war im Februar 2020 in eine Zuschauerm­enge gerast und hatte dabei 90 Menschen verletzt.

(dpa) Nach einer Autoattack­e auf den Rosenmonta­gsumzug im nordhessis­chen Volkmarsen bleibt das Motiv des Angeklagte­n auch zu Prozessbeg­inn unklar. Sein Mandant werde vom Schweigere­cht Gebrauch machen, sagte der Verteidige­r des 30 Jahre alten Deutschen am Montag vor dem Landgerich­t in Kassel. Dort muss sich der Angeklagte bis Mitte Dezember für die Tat verantwort­en. Er war laut Generalsta­atsanwalts­chaft am 24. Februar 2020 in eine Zuschauerm­enge gefahren. 90 Menschen wurden teilweise schwer verletzt, darunter viele Kinder. Weitere Opfer trugen seelische Wunden davon, die Ermittler gehen von insgesamt mehr als 150 Betroffene­n aus. Die Generalsta­atsanwalts­chaft wirft dem Angeklagte­n 91-fachen versuchten Mord vor, gefährlich­e Körperverl­etzung in 90 Fällen sowie gefährlich­en Eingriff in den Straßenver­kehr. Das Motiv für die Tat ist völlig unklar.

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