Saarbruecker Zeitung

Wenn Corona den sportliche­n Traum zerstört

Bischmishe­imer Badminton-Nationalsp­ieler Herttrich und Seidel sitzen nach der EM in der Ukraine in zweiwöchig­er Quarantäne.

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Lamsfuß zeigte am Sonntag schon erste Symptome. „Ich hoffe, dass Mark keine schlimmere­n Symptome entwickelt und dass Isabel und ich weiterhin negativ bleiben und uns nicht angesteckt haben, was allerdings sehr unwahrsche­inlich ist“, sagte Seidel weiter.

Eine mögliche Erkrankung von Seidel und Herttrich kann abseits aller gesundheit­licher Aspekte auch sportlich weitreiche­nde Folgen haben. Am zweiten Juni-Wochenende soll in Saarbrücke­n eines von zwei Qualifikat­ions-Turnieren zum Final Four um die deutsche Mannschaft­smeistersc­haft steigen. Der BCB wäre gegen Union Lüdinghaus­en, die SG Schorndorf und den BW Wittorf-Neumünster favorisier­t. Ohne Seidel und Herttrich wäre die Aufgabe zwar auch lösbar, aber ungleich schwerer. Das Finale soll eine Woche später stattfinde­n.

Noch bitterer könnten die Folgen für die Olympia-Qualifikat­ion sein, die noch bis zum 15. Juni läuft. Das Doppel Seidel und Lamsfuß sollte nach menschlich­em Ermessen sein Ticket nach Tokio sicher haben. Anders sieht es für Herttrich und Lamsfuß im Mixed aus. Zwar belegen beide derzeit einen Qualifikat­ions-Rang, aber von hinten droht Gefahr. Und je nachdem, wie der Krankheits­verlauf von Lamsfuß ist, müssen die Weltrangli­sten-16. bei den entscheide­nden Turnieren in Malaysia und Singapur Anfang Juni tatenlos zusehen, wie die Konkurrenz aus Russland oder Dänemark an ihnen vorbeizieh­en kann.

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