Zweifelhafte Kritik an Baumfällungen
Zum Artikel „Bürger werfen der Stadt Waldfrevel vor“– SZ vom 4. Mai
Liebe Frau Brill, mit großem Interesse verfolge ich die Kritiken der Saarländischen Waldbürgerinitiative an jeglicher Art von Baumfällungen in saarländischen Wäldern. Hier, an Ihren zweifelhaften Kritiken an Baumfällungen im Meerwiesertalweg und anderen, bezweifele ich allerdings, ob sie sich der Verantwortung bewusst sind, die auf den zuständigen, gut ausgebildeten Fachkräften der Landeshauptstadt Saarbrücken lastet. In den von Ihnen angegebenen Bereichen kam es in den letzten Jahren immer wieder zu Schäden durch umgestürzte Bäumen, an denen keine äußeren Schäden zu erkennen waren und die Gott sei Dank nur Sachschäden verursachten. Ich bezweifele stark, dass Sie in der Lage sind, Baumschäden auf ihren Gefährlichkeitsgrad einzustufen.
Die Erhaltung eines jeden einzelnen Baumes, von dem keine Gefahr ausgeht, ist sicherlich jedem Bürger bewusst, ist Gefahr im Verzug durch mangelnde Standfestigkeit oder andere erkennbare Schäden, muss umgehend eingegriffen werden um Personen- oder Sachschäden zu einhundert Prozent auszuschließen.
Sie berufen sich auf ein Gutachten des Biologen Dr. Georg Möller, auch dieser ist sich der Verantwortung bewusst und wird hier einer Baumfällung nicht im Wege stehen, denn hier ist vorrangig die Unversehrtheit der Waldbesucher zu berücksichtigen.
Es ist beruhigend zu wissen, dass das städtische Fachpersonal für ausreichend Biotopholz (Bäume) durch besondere Kennzeichnung im gesamten Stadtwald sorgt, um Waldbewohnern jeglicher Art Unterschlupf und Nahrung in ausreichender Menge bereitzustellen, hier treten keine Mängel auf.
Ein gut gemeinter Rat an alle Kritiker, suchen Sie die Forstdienststellen auf, lassen Sie sich den Sachverhalt und die Wichtigkeit der Verkehrssicherheitspflicht des Waldbesitzers erklären, das zuständige Fachpersonal wird ihnen gerne zur Verfügung stehen.