Saar-Parteien bewerten die Wahl in Sachsen-Anhalt
SAARBRÜCKEN (kip) Die Fraktionen im saarländischen Landtag haben am Montag vor Journalisten in Saarbrücken die Wahlen in Sachsen-Anhalt kommentiert. Den klaren Wahlsieg der CDU (wir berichteten) nahm der Faktionschef der Saar-CDU Alexander Funk natürlich gerne mit. „Das war ein erfreulicher Wahlabend für unsere Partei“, fasste er zusammen. Der wiedergewählte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) habe großen Anteil an dem deutlichen Sieg mit 37,1 Prozent. „Auch durch seine klare Haltung als Kandidat der Mitte, der sich nach rechts deutlich abgegrenzt hat.“Lange war ein Kopf-an-KopfRennen zwischen der CDU und der AfD in Sachsen-Anhalt befürchtet worden. Doch die AfD kam „nur“auf 20,8 Prozent. Es gelang ihr damit nicht, an der CDU vorbeizuziehen.
„Wir sind Immer noch die zweitbeste Partei in Sachsen-Anhalt“, lobt Josef Dörr, der Saar-AFD-Fraktionschef. „Natürlich hätte es besser sein können, aber wir haben uns sehr gut geschlagen.“
Oskar Lafontaine, Fraktionschef der Linken im Saar-Landtag, erklärte zu den 16,3 Prozent seiner Partei und zur AfD, dass sie wieder „wieder mehr Stimmen aus dem Arbeitnehmer-Lager erhalten hat, als Linke und SPD zusammen. Das ist erstaunlich, weil die AfD Politik gegen die kleinen Leute macht.“SPD-Fraktionschef Ulrich Commerçon erklärte, dass die 8,3 Prozent der SPD in Sachsen-Anhalt natürlich „bitter“seien. Dazu hätten auch die Umfragen beigetragen, dass sich alles auf dieses Kopf-an-Kopf-Rennen konzentriert habe – und viele daher der CDU ihre Stimme gaben.