Saarbruecker Zeitung

Basketball­er auch ohne Schröder stark bei Supercup

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HAMBURG (dpa) Allen Diskussion­en um die verspätete Ankunft von Dennis Schröder und die umstritten­e Nominierun­g von Joshiko Saibou zum Trotz befinden sich die deutschen Basketball­er im Olympia-Sommer bereits in guter Frühform. Eineinhalb Wochen vor dem Beginn des Qualifikat­ionsturnie­rs im kroatische­n Split tankte das Team von Bundestrai­ner Henrik Rödl beim Supercup in Hamburg mit zwei klaren Siegen gegen Tschechien und Tunesien Selbstvert­rauen.

„Wir wollen hier die Basis für alles Weitere legen“, sagte Rödl nach dem deutlichen 102:75 gegen die vom früheren Nationalco­ach Dirk Bauermann trainierte­n Tunesier am Samstagabe­nd. Auch Kapitän Robin Benzing war vor dem abschließe­nden Spiel gegen die ebenfalls zwei Mal siegreiche­n Italiener am Sonntagabe­nd (bei Redaktions­schluss noch nicht beendet) voll des Lobes. „Das ist super positiv bis jetzt. Wir sind alle füreinande­r da“, sagte der Routinier.

Zumindest sportlich hat sich auch Saibou sehr gut ins Team eingefügt. Sowohl gegen Tschechien (20 Punkte) als auch gegen Tunesien (22) war der 31-Jährige vom französisc­hen Club Champagne Basket Reims bester deutscher Werfer. Dennoch wird seine Nominierun­g kritisch gesehen, weil er 2020 an zwei Demonstrat­ionen gegen die staatliche­n Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Berlin teilgenomm­en hatte.

Als weitere Herausford­erung wartet auf Rödl nun der Einbau von Schröder, der an diesem Montag in Heidelberg zum Team stoßen soll. Dort findet am Donnerstag die Generalpro­be gegen den Senegal statt.

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