Saarbruecker Zeitung

Stiko ändert Impf-Empfehlung für Astrazenec­a

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SAARBRÜCKE­N (dpa/ulb) Wer einmal mit Astrazenec­a geimpft wurde, soll künftig generell die zweite Dosis mit Moderna oder Biontech erhalten – und zwar früher als derzeit üblich. Ein Entwurf dieser Empfehlung der Ständigen Impfkommis­sion (Stiko) wurde gestern bekannt. Der Vorsitzend­e der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g (KV) im Saarland, Gunter Hauptmann, rechnet damit, dass sie nach dem üblichen Stellungna­hme-Verfahren in wenigen Wochen gilt. Die Saar-Ärzteschaf­t bereite sich darauf vor. Logistisch sei es für die Praxen kein Problem, Biontech bei der Zweitimpfu­ng einzusetze­n. Hauptmann bat aber, auf Nachfragen zu verzichten. Die Praxen würden sich bei Betroffene­n melden.

Hintergrun­d der Empfehlung sind Belege für eine höhere Wirkung, wenn nach Astrazenec­a die zweite Spritze Biontech oder Moderna enthält. Ziel ist aber vor allem, angesichts der Delta-Variante schneller einen vollen Impfschutz zu erreichen. Die zweite Astrazenec­a-Spritze wird nach neun bis zwölf Wochen empfohlen, Biontech oder Moderna ab vier.

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