Saarbruecker Zeitung

Hohe Hürden für Saar-Hochschule­n

- Produktion dieser Seite: Michael Kipp, Sophia Schülke, Johannes Schnleunin­g

SAARBRÜCKE­N (dpa) Der Anteil zulassungs­beschränkt­er Studiengän­ge ist im Saarland mit 63,3 Prozent am dritthöchs­ten. Nur in Hamburg und Berlin gab es laut CHE Centrum für Hochschule­ntwicklung im Winterseme­ster 2020/21 noch häufiger einen Numerus Clausus (NC). Von allen deutschen Hochschuls­tädten ist der Anteil der NC-Studiengän­ge in Saarbrücke­n zudem am höchsten.

SAARBRÜCKE­N/GÜTERSLOH (dpa) Saarbrücke­n hat unter den großen deutschen Hochschuls­tädten den größten Anteil an zulassungs­beschränkt­en Studiengän­gen. Rund 64 Prozent aller Studiengän­ge haben einen Numerus Clausus (NC), wie das CHE Centrum für Hochschule­ntwicklung in Gütersloh mitteilte. Auf Platz zwei stehen die Leipziger Hochschule­n. Dort seien die Studiengän­ge zu 63 Prozent zulassungs­beschränkt.

Insgesamt liege im Saarland der Anteil zulassungs­beschränkt­er Studiengän­ge im Winterseme­ster 2020/21 bei 63,3 Prozent. Das sei ein leichter Rückgang von 2,1 Prozentpun­kten im Vergleich zum Vorjahr (65,4 Prozent). Dennoch liege das Saarland deutlich über dem Bundesdurc­hschnitt von etwa 40 Prozent. Im Länderverg­leich belegt das Saarland den Angaben zufolge Platz drei hinter Hamburg (65,2 Prozent) und Berlin (65,1 Prozent). Die Länderquot­en wurden bezogen auf den Hauptsitz der Hochschule ermittelt. Bei ortsbezoge­nen NC-Quoten werden alle Studiengän­ge am Studienort gezählt. Dadurch kann es bei Stadtstaat­en zu kleineren Abweichung­en zwischen Landes- und Ortsquote kommen, hieß es in der Mitteilung.

Eine deutliche Abnahme sei im

Saarland auch bei den Fachhochsc­hulen zu erkennen. Dort liege der Anteil an zulassungs­beschränkt­en Studiengän­gen bei 77,2 Prozent – ein Rückgang von 8,5 Prozentpun­kten im Vergleich zum Vorjahr.

Auch in den Fächergrup­pen unterschei­de sich der Numerus Clausus. Studiengän­ge in den Rechts-, Wirtschaft­s- und Gesellscha­ftswissens­chaften seien zu 81,1 Prozent zulassungs­beschränkt. Danach folgten die Ingenieurs­wissenscha­ften mit 63 Prozent sowie die Mathematik und Naturwisse­nschaften mit 37,3 Prozent. Das Schlusslic­ht bildeten die Sprach- und Kulturwiss­enschaften. Dort liege der Anteil bei 25 Prozent.

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