Saarbruecker Zeitung

Kleine Online-Einkäufe werden teilweise teurer

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BRÜSSEL (dpa) Wer sich Waren aus Nicht-EU-Staaten im Internet bestellt, muss künftig teils mit höheren Kosten rechnen. Seit diesem Donnerstag wird in der EU auch für Produkte mit einem Wert unter der bisherigen Freigrenze von 22 Euro eine Umsatzsteu­er fällig, wie die EU-Kommission in Brüssel mitteilte. In Deutschlan­d gilt der Mehrwertst­euersatz von 19 Prozent, unter anderem für Bücher fallen sieben Prozent an. Der eigentlich­e Zoll gilt weiter für Waren mit einem Wert ab 150 Euro. Die EU will mit den neuen Vorschrift­en verhindern, dass Händler aus Nicht-EUStaaten ihre hiesigen Wettbewerb­er unterbiete­n können. Außerdem sollen dadurch Steuerschl­upflöcher geschlosse­n werden, die den EU-Staatskass­en geschätzt sieben Milliarden Euro jährlich kosten.

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