Beliebt und umstritten
Arte widmet sich am Abend der Band „The Doors“und ihrem legendären Frontmann.
SAARBRÜCKEN (ry) Die Liste berühmter Personen, die auf dem Friedhof Père Lachaise in Paris ihre letzte Ruhe gefunden haben, ist lang. Darunter finden sich Politiker, Musiker, Schauspieler und Schriftsteller. Auch Jim Morrison, der Sänger der US-amerikanischen Rockband „The Doors“, liegt dort begraben. Am 3. Juli 1971 wurde er tot in seiner Badewanne aufgefunden, die Umstände seines Ablebens sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Anlässlich seines 50. Todestages widmet Arte dem Musiker und seiner Band einen ganzen Abend.
Los geht es um21.45Uhrmit der Dokumentation „Jim Morrison – The End“. Ausgangspunkt ist die Nacht vom 2. auf den 3. Juli 1971, in der Jim Morrison in der Badewanne seiner PariserWohnung, die er sich mit seiner Lebensgefährtin Pamela Courson teilte, tot aufgefunden wurde. Da die Todesumstände Rätsel aufgaben, wurde sein Ableben erst zwei Tage später bekanntgegeben. Noch heute ranken sich zahlreicheMythenumdie Geschehnisse. Filmemacher Olivier Monssens beleuchtet erneutMorrisons Tod. Darüber hinaus zeichnet er das Porträt eines Mannes jenseits des Rampenlichts in den letzten Monaten vor seinem Tod. Denn nachdem Morrison mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten war, ließ er sein Leben als
Rockstar in den USA hinter sich und wollte sich in Paris ein neues Leben aufbauen. Allerdings gelang ihm das nicht, denn vor allem aufgrund seiner Heroinsucht verfiel er einem selbstzerstörerischen Wahn. Mithilfe von Archivaufnahmen und Interviews mit Bekannten des Musikers rollt Monssens den Fall wieder auf.
Im Anschluss ist um 22.40 Uhr der Dokumentarfilm„WhenYou’re Strange“vonTomDiCillo zu sehen, der 2009 auf der Berlinale seine
Premiere feierte. Allein aus Archivmaterial zusammengesetzt, erzählt der Film die Geschichte der Band „The Doors“von den Anfängenam Strand von Venice Beach im Jahr 1965 über die sechs Studioalben – allesamtMeilensteine der Popmusik – bis zu Jim Morrisons Tod im Jahr 1971. Der Originalsprecher des Streifens ist Johnny Depp. Er sagt zu dem Film: „Das hypnotisierende, bisher unveröffentlichteMaterial von Jim, John, Ray und Robby zu sehen, hat mir das Gefühl gegeben, das alles noch einmal durch ihre Augen zu erleben.“
Zum Abschluss gibt es um 0.00 Uhr„TheDoors – LiveAtThe Isle Of Wight Festival 1970“. 600 000Menschen pilgerten zur Isle of Wight vor der Südküste Englands, umbei einem der legendärstenMusikfestivals aller Zeiten dabei zu sein. Es war der letzte dokumentierte Auftritt von „The Doors“.
50. Todestag von Jim Morrison, ab 21.45 Uhr, Arte