In rasendem Tempo Informationen
Die deutsche Verhaltensbiologin und Tropenökologin Lydia Möcklinghoff hat sich ganz den Großen Ameisenbären verschrieben. Darum reiste sie nach Brasilien, um das Säugetier weiter zu erforschen, um den Bestand wahren zu können. Begleitet wurde sie dabei von dem Filmteam um Regisseurin Almut Hauschild. Obwohl der Ameisenbär im Titel und zu Beginn der Doku „Unter Raubkatzen und Ameisenbären“(gestern, 18.30 Uhr, Arte) als großes Aushängeschild erwähnt wurde, war er nicht das Hauptaugenmerk. Möcklinghoff wurde bei der Erforschung von zahlreichen Tierarten begleitet. Das waren so viele Lebewesen, dass 50Minuten Sendezeit bei Weitem nicht ausreichten, um alle gebührend vorzustellen. Da half es auch nicht, dass die Videoaufnahmen im rasanten Rhythmus wechselten und sich kaum auf eine Sache fokussierten. So wurde alles nur kurz angekratzt und die Zuschauenden mit Informationen erschlagen. Getoppt wurde das Ganze noch mit der Kultur und den Methoden der Forschenden in Brasilien. Alles in allem war also jede Sekunde desWerkes gefüllt mit Infos, die an sich sehr interessant waren. Dachte man wenig später aber noch einmal über die Doku nach, waren alle Fakten weg, da man kaum eine solcheMenge an Wissen in so einer kurzen Zeit erfassen konnte. (jah)