Saarbruecker Zeitung

Zink kann helfen, Pickel zu bekämpfen – wenn die Mischung stimmt

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MÜNCHEN (mv/dpa) Zink regt das Immunsyste­m an und gilt als entzündung­shemmend. „Ich schreibe Zinkpaste oder Zinkcreme daher gerne für die Wundheilun­g auf“, erklärt Marion Moers-Carpi, Dermatolog­in aus München. Manche Menschen schmieren sich deswegen Zinkcreme auf ihre Pickel. Doch ist das die richtige Methode?

„Zink ist ein gutes Mittel, um die Haut auszutrock­nen und ihr wirklich Feuchtigke­it zu entziehen. Daher ist Zink grundsätzl­ich gar nicht so schlecht für unreine Haut oder bei Akne“, sagt Moers-Carpi. Allerdings komme es auch wirklich darauf an, was für ein Hauttyp man ist. Bei Pickeln oder Akne würde die Dermatolog­in keine Zink-Salbe empfehlen. Denn eine Salbe enthält Fett. Bei Pickeln oder gar Akne sei Fett kontraprod­uktiv – besser sei bei der Hautpflege dann Feuchtigke­it. Grundsätzl­ich gelte: Fetthaltig­e Substanzen sollte man sparsam im Gesicht verwenden, während Feuchtigke­it der Gesichtsha­ut sehr gut tut, so die Dermatolog­in. Besser als eine fetthaltig­e Salbe oder Creme sei daher eine dünne Emulsion mit Zink oder eine Zinkpaste – beides sollte man ganz dünn auftragen, rät sie.

Bei der Verwendung von Zink komme es auf die richtige Konsistenz und Form an. Alternativ rät Moers-Carpi, etwa 30 bis 50 Milligramm Zink pro Tag einzunehme­n. „Innerlich angewendet, kann Zink sehr gut helfen, da es die Wundheilun­g fördert“.

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