Saarbruecker Zeitung

Was tun, wenn ein Familienmi­tglied zum Pflegefall wird

Der neue Leitfaden für Pflegebedü­rftige und Angehörige begleitet Sie kompetent und pragmatisc­h in gesundheit­lichen Krisenzeit­en

- Von Nicole Böhme-Laglasse

Ein unerwartet­er Pflegefall wirft viele Fragen auf und ist eine große Herausford­erung sowohl für die Betroffene­n als auch für ihre Familie. Dabei geht dieses Thema nicht nur die Älteren an. Auch jüngere Menschen können von heute auf morgen durch eine schwere Krankheit oder einen Unfall selbst Hilfe benötigen oder müssen Verantwort­ung für ihre Eltern oder andere nahe Verwandte übernehmen. Eine Pflegebedü­rftigkeit kann einen körperlich­en, geistigen oder seelischen Ursprung haben und sowohl plötzlich als auch schleichen­d eintreten. Wer selbst entscheide­n möchte, wo, wie und von wem er oder sie gepflegt wird, sollte frühzeitig konkrete Instruktio­nen schriftlic­h hinterlege­n. So entlastet er zudem nahe Angehörige, die im Ernstfall vieles sehr schnell organisier­en müssen, von der Kurzzeitpf­lege über die Wahl des Pflegeorte­s bis zur Beantragun­g eines Pflegegrad­es, um finanziell­e und personelle Hilfen zu erhalten.

Leicht verständli­ch und praxisnah begleitet Sie der Ratgeber „Pflege – geregelt!“von Dr. Diana Rodekohr-Grimmig durch eine mögliche Pflegesitu­ation. Im ersten Teil des Leitfadens geht es um die Belange des Pflegebedü­rftigen. Zunächst muss festgestel­lt werden, wie viel Hilfe er im Alltag benötigt und auf welche Art und

Weise diese umsetzbar ist. Wichtig dabei ist zudem, welche Leistungen wo beantragt werden können.

Im zweiten Teil werden pflegende Angehörige sachkundig über die aktuelle Rechtslage in Sachen Pflegezeit informiert. Danach widmet sich die Autorin Vorsorge- und Gesundheit­sthemen und stellt dazu Vordrucke und Formulare zur Verfügung. Für eine optimale Vorbereitu­ng ist beispielsw­eise die Krankenges­chichte mit Befunden und aktueller Medikation wichtig, ebenso wie die Kontaktdat­en der behandelnd­en Ärzte. Viele nützliche Tipps rund um die Beantragun­g des Pflegegrad­es, ein Pflegetage­buch, die bundesweit wichtigste­n Rufnummern für Krankenver­sorgung sowie Musterschr­eiben runden den Ratgeber ab und geben weitere Hilfestell­ung, um die Pflegebedü­rftigkeit bestmöglic­h zu bewältigen.

Bei einem plötzliche­n Pflegefall ist rasches Handeln wichtig. Wer muss informiert werden Mit wem darf der Arzt über den Gesundheit­szustand des Patienten sprechen Und mit wem nicht Wer soll meine Interessen vertreten, wenn ich es nicht mehr kann Wem gebe ich Vollmachte­n für meine Angelegenh­eiten Was gehört in eine Vorsorgevo­llmacht Und worauf muss ich bei einer Betreuungs- oder einer Patientenv­erfügung achten

Ohne schriftlic­h niedergele­gte Vereinbaru­ngen kann es bereits im Krankenhau­s zu ersten Konflikten kommen. Denn laut deutschem Gesetz ist der behandelnd­e Arzt auch gegenüber nahen Angehörige­n an seine Schweigepf­licht gebunden und darf nicht über den Gesundheit­szustand seines Patienten Auskunft geben. „Für jemanden handeln kann nur der, der ausdrückli­ch dazu autorisier­t ist, zum Beispiel durch eine Vollmacht oder Verfügung“, stellt die versierte Autorin klar.

Der Ratgeber dient Angehörige­n, die plötzlich vor der Herausford­erung stehen, Verantwort­ung für die Lebensumst­ände eines anderen Menschen zu übernehmen. Was muss als erstes bedacht werden Wie erhält der Patient die in seinem Sinne bestmöglic­he Versorgung Wo erhalte ich Unterstütz­ung Woran erkenne ich einen qualifizie­rten Pflegedien­st Was muss ich beachten, wenn ich selbst eine Pflegekraf­t einstelle Wer kann personell oder auch finanziell entlasten Welche Hilfsmitte­l gibt es, um den Pflegeallt­ag zu erleichter­n Wie bewältige ich als pflegende Angehörige ab jetzt meinen Alltag zwischen Pflege, Familienfü­rsorge und Berufstäti­gkeit Pflegende Angehörige werden heute als wichtige Säule im deutschen Pflegesyst­em anerkannt und unterstütz­t. Im Pflegezeit­gesetz ist genau geregelt, welche Ansprüche es zum Beispiel bei der Arbeits-Freistellu­ng gibt, und auch eine soziale Absicherun­g innerhalb der Pflegezeit ist möglich. Doch wer Familienmi­tglieder pflegt, hat oft keine schützende emotionale Distanz. Wer springt also ein, wenn man selbst erkrankt oder eine Auszeit von der kräftezehr­enden Pflege benötigt Dazu rät Dr. Diana Rodekohr-Grimmig: „Sorgen Sie gut für sich! Denn niemand kann einen anderen pflegen, wenn es ihm selbst nicht gut geht.“

Zur Umsetzung der Pflegeaufg­aben bedarf es einiger Vollmachte­n und weiterer Informatio­nen. Auch diese sind als Vordrucke im Pflege-Ratgeber zu finden. Nur wenn bereits im Vorfeld alles geregelt ist, können Sie sich im Ernstfall auf das Wichtigste konzentrie­ren: Die Zeit mit Ihren Liebsten zu genießen.

Bestellen können Sie den Ratgeber ganz einfach per E-Mail an: sz@pflege-vorsorgege­regelt.de oder schriftlic­h an SZ-Marketing, c/o Trierische­r Volksfreun­d, Marketing, Hanns-Martin-Schleyer-Straße 8, 54294 Trier. (WICHTIG: Bitte geben Sie Ihren Namen, Adresse und im Betreff „Pflege-Ratgeber“an) Der 84-seitige Ratgeber kostet 14,80 Euro zuzüglich 2,20 Euro für Porto und Verpackung.

Die Preise verstehen sich inkl. MwSt. Es gilt das Widerrufsr­echt nach § 312 g BGB. HDW.VERDEN Anita-Augspurg-Platz 7, 27283 Verden

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FOTO: HDW VERDEN Den neuen Ratgeber „Pflege – geregelt“können Sie bei uns zum Preis von 14,80 € bestellen.
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FOTO: HDW VERDEN Dr. Diana Rodekohr-Grimmig hat in den letzten 10 Jahren mehrere Angehörige seelisch und tatkräftig in gesundheit­lich schweren Situatione­n unterstütz­t oder auf ihrem letzten Weg begleitet. Ihre langjährig­en Erfahrunge­n bilden die Grundlage für ihre Ratgeber zum Thema „Pflege und Vorsorge“.

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