Heusweiler kauft Luftreiniger für Schulen und Kitas
HEUSWEILER (dg) Um die Gefahr einer Virus-Übertragung zu verringern, hat das Land vier Millionen Euro zur Anschaffung von mobilen Luftreinigungern für Schulen und Kitas bereitgestellt. Viele Kommunen reagierten nicht auf das Angebot, weil es zunächst keine Zuschüsse gab, wenn Stoßlüften möglich ist. Diese Beschränkung gibt es nicht mehr. Darauf reagiert jetzt auch die Gemeinde Heusweiler. Auf Antrag von CDU und SPD beschloss der Gemeinderat, rund 80 dieser Geräte anzuschaffen und damit alle Grundschulen und kommunalen Kindergärten auszurüsten. Weitere Geräte werden an die Kindergärten in freier und kirchlicher Trägerschaft verliehen. Die Verwaltung soll dem Rat rasch eine Kostenkalkulation für den Einbau der Geräte und den Umbau in den Schulen vorlegen. Zur Finanzierung dient ein Nachtragshaushalt. Bis Ende des Jahres soll alles erledigt sein. Damit sei Heusweiler eine der ersten Gemeinden in Deutschland, die mit mobilen und fest eingebauten Geräten die Voraussetzungen für ein sicheres Lüften in den Schulen und Kitas geschaffen haben, sagte Manfred Schmidt (CDU). Die Geräte anzuschaffen und leihweise nicht gemeindlichen Einrichtungen zur Verfügung zu stellen, sei der richtige Weg, betonte Stefan Schmidt (SPD). GLN und Werner Kaninke (AfD) stimmten gegen die Pläne von CDU und SPD. Ulrich Steinrücken (GLN) bemängelte, es gebe keine Angaben, wie teuer der Umbau in den Schulen wird, wie hoch die Folgekosten sind und wie viel Energie die Geräte verbrauchen.