Ist Abrichtung Sport?
„Wir verdreschen unsere Pfrede nicht“, SZ vom 9. August
Würde Frau Schleu eine tierliebende Person sein, wie sie vorgibt, wäre sie nie in einen Sattel gestiegen. Auch Frau Werth kann mit ihrer Kritik am Modernen Fünfkampf vom hohen Ross absitzen. Denn genausowenig wie ein Pferd freiwillig über einen Oxer springt, möchte es auch nicht seitwärts durch ein Viereck traben. Die Wohlbehandlung der Tiere dient hier nur der Leistungssteigerung des „Sportgeräts Pferd“. Die Konditionierung von Mitgeschöpfen als Sport zu bezeichnen, ist grotesk. Sie ist lediglich der Ausdruck archaischer Denkweise und der persönlichen Befriedigung, eine Medaille umgehängt zu bekommen.