Ifo: Etwas weniger Materialmangel am Bau
MÜNCHEN (dpa) Der Materialengpass am Bau hat sich minimal entspannt, dennoch stehen Preiserhöhungen an. Im Juli sagten 48,8 Prozent der befragten Unternehmen aus dem Hochbau, dass ihre Geschäfte unter Lieferverzögerungen gelitten hätten, teilte das Münchner Ifo-Institut am Montag mit. Das sind 1,6 Prozentpunkte weniger als vor einem Mo
Bauarbeiter nat. Im Tiefbau klagten 33,9 Prozent der Unternehmen über Lieferprobleme. Hier fiel der Rückgang mit 6,6 Punkten etwas stärker aus.
Trotz der Rückgänge ist der Anteil von Unternehmen, die von Problemen berichten, sowohl im Hochwie im Tiefbau der zweithöchste seit Beginn der Erhebung vor 30 Jahren. Normal sind Werte im unteren einstelligen Prozentbereich. Der Mangel macht sich auch bei den Kosten bemerkbar, sagte Ifo-Forscher Felix Leiss. Jedes zweite Hochbauunternehmen plant den Angaben nach, in den kommenden zwei Monaten die Preise zu erhöhen. Beim Holz habe eine Normalisierung begonnen. „Dennoch bleiben viele Materialien knapp und damit teuer.“