Quierschied hat ein neues Bürgerbüro
Bisher war der Eingangsbereich des Quierschieder Rathauses wenig repräsentativ und auch nur bedingt barrierefrei. Das hat sich nun geändert.
QUIERSCHIED „Oh, das sieht wirklich gut aus.“Das sei zusammenfassend das, was man nun sehr oft im Quierschieder Rathaus höre, wie Hauptamtsleiterin Birgit Biehl erzählt. So werde der Umbau im Eingangsbereich seitens der Bürgerinnen und Bürger nun also sowohl bemerkt als auch mit Wohlgefallen zur Kenntnis genommen. Den Haupteingang des Rathauses hat die Gemeinde vom Rathausplatz/In der Sandkaul an die Marienstraße verlegt. „Die Bürger sind jetzt alle frohgestimmt“, wie Mirka Preiser, Leiterin Fachbereich 2, Bürgerdienste und Ordnungswesen, lächelnd hinzufügt.
Der neue Eingangsbereich heißt nun Bürgerbüro und nimmt quasi den Platz in Anspruch, in dem vorher die Vereinigte Volksbank untergebracht war. Nach deren Umzug in die Marienstraße direkt gegenüber war der Eingangsbereich frei – und die Gemeinde legte Hand an. Den Bodenbelag hat sie komplett erneuert, alles wurde frisch gestrichen, und einige Teile der Büroeinrichtung wurden ebenfalls runderneuert. Alles sollte nun offen, einladend und repräsentativ wirken, wie die beiden erklären. „So wie der Anspruch der Bürger heute auch ist“, wie Birgit Biehl erläutert.
Nun sieht nicht nur alles offen und schick aus, auch ist der komplette Bereich über die Marienstraße einfach zu erreichen. Wo es früher beispielsweise für Rollstuhlfahrer umständlich war, zuerst am Nebeneingang zu klingeln, um dann Einlass zu finden, ist dies nun eine erhebliche Erleichterung. Innen geht es dann bei Bedarf per Fahrstuhl oder zentraler Treppe zu den oberen Etagen. Die Büros verteilen sich auf rund 400 Quadratmeter und sind alle barrierefrei zu erreichen, wie auch die Büros aller Mitarbeiter des Bürger- und des Standesamtes. Wobei sich die meisten der Bürgerdienste nun eben komplett im Erdgeschoss befinden. Ob nun ein Personalausweis neu beantragt wird oder es um Belange zu einer Fahrerlaubnis geht oder ob anderweitige Leistungen der Ämter gefragt sind: „Es ist nun einfach effizienter“, wie Birgit Biehl es ausdrückt.
Die Möglichkeit, dank der großzügigen Bauweise nun auch Abstand zueinander zu halten, sei ja auch in der Corona-Zeit von Vorteil. „Vorher auf dem Flur oben war ja doch alles etwas beengter“, wie Mirka Preise hinzufügt.
Einige Büros rechts vom Eingang werden nun von Schallschutzwänden getrennt, was sowohl für den Datenschutz wichtig ist, aber auch den Geräuschpegel der einzelnen Anfragen deutlich senkt. Eine Schallschutzdecke war vorher bereits installiert. Für längere und intensivere Gespräche gibt es ein Beratungszimmer, und auch der Rückzug in ein Konferenzzimmer ist möglich. Um Kosten zu sparen, wurden jedoch auch einige Möbelstücke behalten. So war die großzügige Infotheke vorher bereits in der Volksbank im Einsatz. Nachdem die Bank vor rund einem Jahr auszog, habe man vor der Frage gestanden, wie die frei gewordenen Räumlichkeiten am sinnvollsten zu nutzen seien. Die Verlegung des Bürgeramtes zur Realisierung eines offenen Bürgerbüros habe sich bei diesen Überlegungen geradezu aufgedrängt. Mit dieser Veränderung solle auf Dauer mehr Bürgernähe sichergestellt sein und auch weitere Vorteile mit sich bringen.