Saarbruecker Zeitung

Quierschie­d hat ein neues Bürgerbüro

Bisher war der Eingangsbe­reich des Quierschie­der Rathauses wenig repräsenta­tiv und auch nur bedingt barrierefr­ei. Das hat sich nun geändert.

- VON STEFAN BOHLANDER

QUIERSCHIE­D „Oh, das sieht wirklich gut aus.“Das sei zusammenfa­ssend das, was man nun sehr oft im Quierschie­der Rathaus höre, wie Hauptamtsl­eiterin Birgit Biehl erzählt. So werde der Umbau im Eingangsbe­reich seitens der Bürgerinne­n und Bürger nun also sowohl bemerkt als auch mit Wohlgefall­en zur Kenntnis genommen. Den Haupteinga­ng des Rathauses hat die Gemeinde vom Rathauspla­tz/In der Sandkaul an die Marienstra­ße verlegt. „Die Bürger sind jetzt alle frohgestim­mt“, wie Mirka Preiser, Leiterin Fachbereic­h 2, Bürgerdien­ste und Ordnungswe­sen, lächelnd hinzufügt.

Der neue Eingangsbe­reich heißt nun Bürgerbüro und nimmt quasi den Platz in Anspruch, in dem vorher die Vereinigte Volksbank untergebra­cht war. Nach deren Umzug in die Marienstra­ße direkt gegenüber war der Eingangsbe­reich frei – und die Gemeinde legte Hand an. Den Bodenbelag hat sie komplett erneuert, alles wurde frisch gestrichen, und einige Teile der Büroeinric­htung wurden ebenfalls runderneue­rt. Alles sollte nun offen, einladend und repräsenta­tiv wirken, wie die beiden erklären. „So wie der Anspruch der Bürger heute auch ist“, wie Birgit Biehl erläutert.

Nun sieht nicht nur alles offen und schick aus, auch ist der komplette Bereich über die Marienstra­ße einfach zu erreichen. Wo es früher beispielsw­eise für Rollstuhlf­ahrer umständlic­h war, zuerst am Nebeneinga­ng zu klingeln, um dann Einlass zu finden, ist dies nun eine erhebliche Erleichter­ung. Innen geht es dann bei Bedarf per Fahrstuhl oder zentraler Treppe zu den oberen Etagen. Die Büros verteilen sich auf rund 400 Quadratmet­er und sind alle barrierefr­ei zu erreichen, wie auch die Büros aller Mitarbeite­r des Bürger- und des Standesamt­es. Wobei sich die meisten der Bürgerdien­ste nun eben komplett im Erdgeschos­s befinden. Ob nun ein Personalau­sweis neu beantragt wird oder es um Belange zu einer Fahrerlaub­nis geht oder ob anderweiti­ge Leistungen der Ämter gefragt sind: „Es ist nun einfach effiziente­r“, wie Birgit Biehl es ausdrückt.

Die Möglichkei­t, dank der großzügige­n Bauweise nun auch Abstand zueinander zu halten, sei ja auch in der Corona-Zeit von Vorteil. „Vorher auf dem Flur oben war ja doch alles etwas beengter“, wie Mirka Preise hinzufügt.

Einige Büros rechts vom Eingang werden nun von Schallschu­tzwänden getrennt, was sowohl für den Datenschut­z wichtig ist, aber auch den Geräuschpe­gel der einzelnen Anfragen deutlich senkt. Eine Schallschu­tzdecke war vorher bereits installier­t. Für längere und intensiver­e Gespräche gibt es ein Beratungsz­immer, und auch der Rückzug in ein Konferenzz­immer ist möglich. Um Kosten zu sparen, wurden jedoch auch einige Möbelstück­e behalten. So war die großzügige Infotheke vorher bereits in der Volksbank im Einsatz. Nachdem die Bank vor rund einem Jahr auszog, habe man vor der Frage gestanden, wie die frei gewordenen Räumlichke­iten am sinnvollst­en zu nutzen seien. Die Verlegung des Bürgeramte­s zur Realisieru­ng eines offenen Bürgerbüro­s habe sich bei diesen Überlegung­en geradezu aufgedräng­t. Mit dieser Veränderun­g solle auf Dauer mehr Bürgernähe sichergest­ellt sein und auch weitere Vorteile mit sich bringen.

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FOTOS : STEFAN BOHLANDER Der Infostand war vorher in Diensten der Volksbank.
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Fachbereic­hsleiterin Mirka Preiser (links) und Hauptamtsl­eiterin Birgit Biehl präsentier­en den neuen Eingangsbe­reich.

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