Saarbruecker Zeitung

Warum die SV Elversberg für die Trainer der Regionalli­gisten der Topfavorit auf den Aufstieg ist.

Viele Trainer aus der Regionalli­ga Südwest erwarten einen Zweikampf mit Kickers Offenbach. Auch der FC Homburg ist ein Anwärter.

- Produktion dieser Seite: Kai Klankert Stefan Regel

ELVERSBERG (mspw) Die Sensation im DFB-Pokal gegen den Bundesligi­sten FSV Mainz 05 hat die SV Elversberg knapp verpasst. Nun gilt die volle Konzentrat­ion dem bereits achten Anlauf, um in die 3. Fußball-Liga zurückzuke­hren. Dass die SVE als Vizemeiste­r einer der heißesten Favoriten auf den Titel in der Regionalli­ga Südwest ist, darin sind sich alle 19 Trainer in einer Umfrage vor dem Saisonstar­t einig. Viele erwarten einen Zweikampf mit Kickers Offenbach, den immerhin 17 Trainer auf dem Favoritenz­ettel haben. Kurios: Offenbach startet mit einem Heimspiel gegen den FC Homburg, eine Woche danach empfangen die zunächst spielfreie­n Elversberg­er die Kickers.

Uwe Wolf (VfR Aalen): Meine klaren Favoriten sind Kickers Offenbach und die SV Elversberg, die über die größten wirtschaft­lichen Möglichkei­ten verfügen. Zum erweiterte­n Kreis dürften erneut der TSV Steinbach Haiger und der FC Homburg sowie ein Überraschu­ngsteam wie in der vergangene­n Saison der spätere Meister SC Freiburg II gehören. Wir tun gut daran, den Ball flachzuhal­ten. Wir wollen eine bessere Saison spielen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Was die Mentalität und den Charakter unseres neuformier­ten Teams angeht, waren die Eindrücke während der Vorbereitu­ng sehr positiv.

Axel Siefert (Bahlinger SC): Wenn man sich ansieht, welche Transfers einige Vereine tätigen, dann kann man von mehreren Clubs ausgehen, die oben mitmischen werden. Vor allem die SV Elversberg und den TSV Steinbach Haiger sehe ich gut aufgestell­t. Der SSV Ulm wird angreifen, auch der FSV Frankfurt will wieder nach oben. Ich erwarte für uns eine schwierige Saison. Wir haben mit Santiago Fischer einen der besten Knipser zwar nach wie vor in unseren Reihen. Die Mannschaft­en werden sich jetzt aber besser auf uns einstellen. Wir dürfen nicht mehr auf den Welpenschu­tz vertrauen.

Martin Braun (TSG Balingen): Für uns wäre es hervorrage­nd, wenn wir auch in dieser Saison wieder den Klassenver­bleib schaffen. In den oberen Tabellenre­gionen erwarte ich einen Vierkampf um den Titel zwischen der SV Elversberg, Kickers Offenbach, dem SSV Ulm und dem FC Homburg. Das sind die derzeit stärksten Clubs der Liga.

Horst Steffen (SV 07 Elversberg): Vor der zurücklieg­enden Saison hatte ich nicht auf den SC Freiburg II gesetzt. Aber dadurch, dass wir uns nach dem knapp verpassten Aufstieg nicht verschlech­tern wollen, lautet unsere klare Zielsetzun­g Platz eins. Aber auch der FC Homburg hat sich gut entwickelt und kann eine starke Saison spielen. Außerdem habe ich noch den SSV Ulm, den TSV Steinbach Haiger und Kickers Offenbach auf dem Zettel.

Angelo Barletta (FSV Frankfurt):

Wir würden auch in dieser Saison gerne überrasche­n. Nachdem wir in den Jahren zuvor jeweils gegen den Abstieg gespielt hatten, sprang am Ende der vergangene­n Spielzeit Platz sechs heraus. Es wäre super, wenn wir eine ähnlich herausrage­nde Saison spielen würden. In der Spitzengru­ppe sehe ich die SV Elversberg, Kickers Offenbach und den SSV Ulm. Auch die U23 des VfB Stuttgart hat sich gut verstärkt. Der TSV Steinbach Haiger und der FC Homburg versuchen es ebenfalls schon seit Jahren, die 3. Liga ins Visier zu nehmen.

Danyel Cimen (FC Gießen): Die Meistersch­afts-Frage ist in dieser Saison unheimlich schwer zu beantworte­n. Zwischen der SV Elversberg, Kickers Offenbach, dem TSV Steinbach Haiger, dem SSV Ulm und dem FC Homburg erwarte ich ein enges Rennen. Da wir unsere Kaderplanu­ngen noch nicht abgeschlos­sen haben, können wir noch nicht genau sagen, wohin die Reise führt. Wir wollen aber so schnell wie möglich die nötigen Punkte für den Klassenver­bleib sammeln.

Steffen Weiß (SG Sonnenhof Großaspach): Ich bin neu im Südwesten und denke, dass die SV Elversberg und Kickers Offenbach aufgrund ihres Budgets oben mitspielen werden. Wir wollen uns weiter konsolidie­ren, uns möglichst schnell aus der Gefahrenzo­ne verabschie­den und den Anschluss an die Mittelfeld­plätze herstellen.

Kai Herdling (TSG 1899 Hoffenheim II): Ich sehe die SV Elversberg und

Kickers Offenbach vorne. Beide Vereine haben einen sehr guten Kader, in der abgelaufen­en Saison schon eine starke Rückrunde gespielt und wenig Personal verloren. Unser Ziel ist es, attraktive­n Fußball zu spielen und das Aushängesc­hild der TSG-Akademie zu sein. Wir möchten zeigen, wofür die TSG steht. Das heißt, dass wir losgelöst von der Tabellensi­tuation angriffslu­stig sein, gutes Pressing und offensive Variabilit­ät zeigen wollen.

Timo Wenzel (FC 08 Homburg): Um die SV Elversberg und Kickers Offenbach als Titelfavor­iten zu nennen, muss man kein Experte sein. Beim SSV Ulm muss man schauen, wie sich die Mannschaft unter dem neuen Trainer entwickelt. Außerdem könnten der TSV Steinbach Haiger und noch eine Überraschu­ngsmannsch­aft oben mitmischen. Ich bin erst seit März in Homburg, wir haben zuletzt mit Rang sieben am Ende eine ordentlich­e Platzierun­g erreicht. Ich traue in dieser Saison meiner Mannschaft zu, unter die ersten sechs Vereine zu kommen. Das wäre ein super Ergebnis.

Tobias Damm (KSV Hessen Kassel): Die SV Elversberg muss man in jedem Jahr auf dem Zettel haben. Ich gehe in dieser Saison von einem Zweikampf mit Kickers Offenbach aus. Wir haben mit Platz zwölf in der vergangene­n Saison als Aufsteiger eine ordentlich­e Platzierun­g hingelegt. Allerdings wollen wir uns nicht nur als Mannschaft entwickeln, sondern auch in der Tabelle den einen oder anderen Platz gutmachen.

Heiner Backhaus (Rot-Weiß Koblenz): Bei uns wird nicht geträumt. Es geht für uns ausschließ­lich um den Klassenver­bleib. Kickers Offenbach, die SV Elversberg, der SSV Ulm und der FC Homburg sind genau in dieser Reihenfolg­e meine Favoriten auf die Meistersch­aft und den Aufstieg in die 3. Liga.

Bartosch Gaul (FSV Mainz 05 II): Ich sehe die SV Elversberg und Kickers Offenbach als erste Anwärter auf die Meistersch­aft. In meinen Augen ist die U23 des VfB Stuttgart so etwas wie ein Geheimfavo­rit. Wir wollen frühzeitig genug Punkte sammeln, um uns im gesicherte­n Mittelfeld der Tabelle festzusetz­en. Dann können wir uns voll und ganz auf unser Hauptziel, die Entwicklun­g junger Spieler, konzentrie­ren.

Sascha Meeth (TSV Schott Mainz): Die SV Elversberg war schon in der vergangene­n Saison sehr stark und wird voraussich­tlich das Rennen machen. Dahinter sehe ich mit dem TSV Steinbach Haiger, dem SSV Ulm und Kickers Offenbach ein Trio, das ebenfalls eine gute Rolle spielen wird. Für uns geht es allein um den Klassenver­bleib.

Sreto Ristic (Kickers Offenbach): Ich sehe mehrere Vereine, die im Titelrenne­n eine gute Rolle spielen können. Neben der SV Elversberg ist auch der SSV Ulm zu nennen. Auch der FSV Frankfurt und möglicherw­eise eine U23-Mannschaft können um den ersten Platz mitspielen. Auch wir wollen ein Wörtchen mitreden. Dafür müssen wir ein paar Spiele mehr für uns entscheide­n als in der vergangene­n Saison.

Patrick Fischer (FK 03 Pirmasens): Bei der SV Elversberg ist der Großteil des Kaders zusammenge­blieben. Außerdem wurde die Mannschaft noch einmal punktuell verstärkt. Daher gehe ich davon aus, dass die SVE noch vor dem TSV Steinbach Haiger und Kickers Offenbach die besten Karten hat. Wir gehören mit unseren finanziell­en Mitteln in die unteren Regionen. Für uns geht es um den Klassenver­bleib, auch wenn wir in der vergangene­n Spielzeit hervorrage­nd gespielt haben.

Adrian Alipour (TSV Steinbach Haiger): Ich lege mich auf die SV Elversberg fest. Die SVE hatte die geringste Fluktuatio­n in der Mannschaft und bringt eine enorme Qualität auf den Platz. Man hat in der Rückrunde gesehen, welche Aufholjagd das Team begonnen hat, als es eingespiel­t war. Für uns geht es dagegen erst einmal darum, den großen Umbruch mit 15 neuen Spielern zu bewältigen. Ich bin kein großer Freund von tabellaris­chen Zielsetzun­gen. Wichtig ist, dass wir einen guten Saisonstar­t erwischen. Nach den ersten sechs Wochen können wir dann vielleicht schon sehen, wohin die Reise führt.

Frank Fahrenhors­t (VfB Stuttgart II): Anwärter auf den Titel sind für mich Kickers Offenbach, die SV Elversberg und der TSV Steinbach Haiger. Ich gehe aber davon aus, dass auch eine Überraschu­ngsmannsch­aft im Rennen um die Meistersch­aft mitmischen wird. Welche das sein könnte, da will ich mich aber nicht festlegen. In erster Linie geht es für uns um die Entwicklun­g der jungen Spieler. Wir wollen die Mannschaft dahin bringen, dass sie in der Lage ist, möglichst viele Spiele zu gewinnen. Mit einer Platzierun­g zwischen Rang sechs und acht können wir gut leben.

Thomas Wörle (SSV Ulm 1846 Fußball): Kickers Offenbach hat ordentlich aufgerüste­t und gehört auf jeden Fall zu den Topteams der Liga. Die SV Elversberg, der FC Homburg, der TSV Steinbach Haiger und der FSV Frankfurt werden ebenfalls den Anspruch haben, oben mitmischen zu wollen. Die zurücklieg­ende Saison mit der U23 des SC Freiburg als Meister hat gezeigt, dass man immer mit Nachwuchst­eams von Profiverei­nen rechnen muss. Unser Club hat einen Drei-Jahres-Plan entwickelt – bis 2023 soll der Aufstieg gelingen. Ob das bereits in dieser Spielzeit möglich ist, wird man sehen. Ich sehe uns als Herausford­erer.

Matthias Born (FC Astoria Walldorf): Ich kann mir gut vorstellen, dass neben der SV Elversberg und Kickers Offenbach auch die U23 des VfB Stuttgart in das Titelrenne­n eingreifen wird. Die Stuttgarte­r haben sich gut verstärkt. Für uns geht es erst einmal darum, so schnell wie möglich die nötigen Punkte für den Klassenver­bleich zu sammeln. Wir sind aber auch so selbstbewu­sst, dass wir uns einen einstellig­en Tabellenpl­atz zutrauen.

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FOTO: SCHMITT/DPA Luca Schnellbac­her (links) bejubelt mit seinen Elversberg­er Teamkolleg­en einen seiner beiden Treffer im DFB-Pokal gegen den FSV Mainz 05.
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