FCS hofft gegen den MSV Duisburg auf Besserung
1. FC Saarbrücken empfängt am Samstag den MSV Duisburg. Spiel und Organisation sollen besser werden. Zeitz fraglich.
Nach dem verpatzten Heimauftakt gegen Osnabrück will es der 1. FC Saarbrücken im Heimspiel gegen Duisburg besser machen. Auch die Parksituation und die organisatorischen Abläufe im Ludwigspark sollen besser werden.
SAARBRÜCKEN „Was wir geleistet haben, kann nicht unser Anspruch sein.“So äußerte sich die Führung des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg nach dem enttäuschenden 15. Tabellenplatz der Zebras in der abgelaufenen Saison. An diesem Samstag um 14 Uhr ist die Mannschaft von Pavel Dotchev zu Gast im Saarbrücker Ludwigsparkstadion. „Moritz Stoppelkamp ist seit Jahren ein prägender Faktor beim MSV und der Liga“, sagt Trainer Uwe Koschinat vom 1. FC Saarbrücken, wohl wis
„Ich hätte keine Bauchschmerzen, ihn von Beginn an zu bringen.“FCS-Trainer Uwe Koschinat über einen möglichen Startelf-Einsatz von Neuzugang Pius Krätschmer
send, dass Duisburg eben nicht nur der „MSV Stoppelkamp“ist. „Beim 3:0-Heimerfolg über den TSV Havelse machten sie einen aggressiven, griffigen Eindruck, sind in der Offensive schwer auszurechnen. Zudem kommen sie mit breiter Brust.“
Eher im Magen hatte es FCS-Kapitän Manuel Zeitz in der Nacht zum Freitag. Schmerzhafte Krämpfe ließen den 31-Jährigen kein Auge zutun. Nach einem Arztbesuch am Freitag versuchte Zeitz, das Abschlusstraining mitzumachen. Ob es allerdings für einen Einsatz reichen wird, ist völlig offen – und so könnte Neuzugang Pius Krätschmer früher zu seinem Startelf-Debüt kommen, als erwartet. „Er hat sich sehr schnell integriert, kommt über die spielerische Variante und gibt uns als Linksfuß durchaus auch neue Möglichkeiten“, sagt Koschinat, „ich hätte keine Bauchschmerzen, ihn von Beginn an zu bringen.“
Der neue Coach hat die spielfreien zwei Wochen genutzt, um die unterschiedlichen körperlichen Befindlichkeiten seiner Spieler weiter anzunähern und auf ein „höheres Niveau“zu bringen. Zudem sollten Spielverständnis und Abläufe automatisiert werden. Robin Scheu wird wieder in den Kader zurückkehren. Der von vielen als „Königstransfer“angesehene Scheu ist „prinzipiell einsatzfähig, hat aber noch Aufholbedarf“, sagt Koschinat.
Bei der 1:2-Heimniederlage gegen den über 87 Minuten in Unterzahl spielenden VfL Osnabrück wirkte es, als hätte jeder Saarbrücker mehr mit sich selbst zu kämpfen, als mit dem Gegner. Gegenseitige Unterstützung und ein echtes Aufbäumen gegen die Heimpleite fiel dadurch schwer. „Wir verstehen uns gut, aber natürlich können alle Abläufe noch nicht so funktionieren. Dennis Erdmann zum Beispiel ist ja erst kurz bei uns“, sagt Angreifer Sebastian Jacob, „aber wir haben auch darüber in der Mannschaft diskutiert und besprochen, was wir besser machen müssen.“
Mit Sturm-Routinier Jacob drängt ein anderer Unterschiedsspieler massiv auf seine Startelf-Chance. „Ich bin jetzt seit gut fünf Wochen im Training und fühle mich absolut spielbereit“, sagt der Saarlouiser,
„ob es für 90 Minuten reicht, wissen wir alle nicht. Mal sehen, wie ich nach 60 oder 70 Minuten rumlaufe.“
Eventuell mehr laufen und besser parken heißt es im Umfeld. Die Polizei rät zu frühzeitiger Anreise und der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. In der Camphauser Straße kann oberhalb der Saarlandhalle auf dem jeweils rechten Fahrstreifen geparkt werden, dadurch gibt es in unmittelbarer Stadionnähe 400 zusätzliche Parkplätze, wie FCS-Sprecher Peter Müller mitteilte.
Müller erklärte weiter, dass man mit den Anwohnern auf dem Rodenhof in einen Austausch eintreten möchte, um die Situation für alle
Beteiligten zu verbessern. „Nichts ist so gut, dass man es nicht verbessern könnte“, sagte Müller, verwahrte sich aber gegen die unangemessene Skandalisierung der Verkehrssituation rund um das Osnabrück-Spiel. Man könne nicht von „chaotischen Verhältnissen“sprechen.
Auch an den Verkaufsständen im Stadion soll alles besser werden, dazu soll es auch wieder Lyoner im kulinarischen Angebot geben. Die Partie wird wahrscheinlich mit 6400 Zuschauern ausverkauft sein, der FCS hat den Verkauf von Dauerkarten vorerst gestoppt. 2938 Saisontickets seien mittlerweile an den Fan gebracht.