Saarbruecker Zeitung

Privat-Haushalte verbrauche­n erneut mehr Energie

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WIESBADEN (dpa) Die Menschen in Deutschlan­d haben erneut mehr Energie zum Wohnen verbraucht. Den Bedarf im Jahr 2019 bezifferte das Statistisc­he Bundesamt auf 772Milliar­den Kilowattst­unden. Das waren bereinigt um Temperatur­effekte 1,1 Prozent oder 8,8 Milliarden Kilowattst­unden mehr als im Jahr zuvor, wie die Wiesbadene­r Behörde am Freitag mitteilte. Damit setzte sich der Aufwärtstr­end fort: 2019 lag der Energiever­brauch der privaten Haushalte zehn Prozent höher als 2012. Zuvor sei er zwischen 2000 und 2012 um 14,5 Prozent gefallen.

Der größte Anteil des Energiever­brauchs entfiel 2019 auf das Heizen mit fast 71 Prozent, gut sechs Prozentpun­kte weniger als im Jahr 2000. Tendenziel­l steigende Temperatur­en spielen dabei in der Rechnung keine Rolle, sondern womöglich effiziente­re Heizungen, hieß es. Etwas mehr Energie brauchten die Haushalte für Warmwasser (knapp 15 Prozent) sowie Haushalts- und Elektroger­äte (7,8). Energie für Kochen und Beleuchtun­g folgt dahinter, so die Statistike­r.

Die dominieren­de Energieque­lle fürs Wohnen blieb 2019 Gas mit einem Anteil von mehr als 41 Prozent vor Strom und Mineralöl. Erneuerbar­e Energien gewannen leicht an Bedeutung mit gut 15 Prozent.

Im Schnitt verbraucht­e 2019 jeder der knapp 41 Millionen Haushalte in Deutschlan­d 17 678 Kilowattst­unden. Je mehr Leute zusammenle­ben, desto größer seien die Einspareff­ekte.

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