Saarbruecker Zeitung

Aufgalopp nach fast zwei Jahren Zwangspaus­e

Zehn Rennen – die Saisonprem­iere auf der Pferderenn­bahn in Güdingen verspricht Spannung. Der Eintritt beim ersten Renntag seit Corona ist frei.

- VON DAVID BENEDYCZUK

GÜDINGEN Fast zwei Jahre ist es her, dass auf der Güdinger Pferderenn­bahn ein Wettkampf vor Zuschauern stattgefun­den hat. An diesem Sonntag, 15. August, geht diese schier endlose Phase ohne Reitsport vor Publikum endlich zu Ende: Mit dem traditione­llen Sparkassen-Renntag lädt der Rennclub Saarbrücke­n-Güdingen zur Saisonprem­iere. Dann sind auf dem Geläuf, das sich zuletzt in bestem Zustand präsentier­te, drei Trab- und sieben Galopprenn­en geplant.

„Das Ganze wird als Familienre­nntag mit zehn Rennen und einem Kinderprog­ramm angelegt sein“, sagt Michael Hähn von der Presseabte­ilung des Rennclubs. Der Eintritt zur Saisonprem­iere, bei der um 11.20 Uhr der Startschus­s zum ersten Rennen erfolgt, ist frei. Interessie­rte müssen sich vor ihrem Besuch auf der Internetse­ite des Rennclubs ein Ticket buchen, um zur Veranstalt­ung zugelassen zu werden. Und Zutritt bekommen nur geimpfte, genesene oder getestete Personen. Auf der Rennbahn wird es für Kurzentsch­lossene, die sich am Sonntag noch ein digitales Ticket buchen, ein Testzentru­mgeben.

Werner Schmeer, der Vorsitzend­e des Rennclubs Saarbrücke­n-Güdingen, erklärt: „Viele erfolgreic­he Trainer und Besitzer haben sich angekündig­t und werden hier gute Pferde an den Start schicken. Wir hoffen natürlich, dass das Wetter entspreche­nd mitspielt.“Dann werden die Zuschauer sicherlich in erhofft großer Zahl in Güdingen vorbeischa­uen. Das Hygienekon­zept für die Veranstalt­ung, das der Rennclub in Zusammenar­beit mit seinem Hauptspons­or entwickelt hat, sah eine mögliche Auslastung von 5000 Besuchern vor. Das letzte Wort war in diesem Punkt noch nicht gesprochen. „Wir sind aber guten Mutes, dass wir wegen der Weitläufig­keit des Geländes auf diese Zahl kommen dürfen“, sagte Rennclub-Vorstand Jürgen Heinz im Rahmen eines Presseterm­ins.

Das Hauptereig­nis des Renntags, der „Preis der Sparkassen-Finanzgrup­pe Saar“(Ausgleich III über 1900 Meter), ist mit 8000 Euro dotiert. Der doppelte Champion-Trainer Henk Grewe, der gerade mit „Sisfahan“das Deutsche Derby in Hamburg gewann und früher als Jockey schon in Güdingen im Sattel saß, bietet ebenso Pferde im Saarbrücke­r Stadtteil auf wie Markus Klug, der drei Derby-Gewinner stellte und vier Mal den Titel als erfolgreic­hster deutscher Galopp-Trainer gewann.

Aus saarländis­cher Sicht werden viele Augen auf Selina Ehl gerichtet sein. Die Honzrather­in liebäugelt beim Heimspiel im Saarland im Sattel von „Noble Fighter“mit ähnlichen Erfolgen wie zuletzt. „Darüber hinaus haben sich Größen wie Heinz Wewering zum Renntag angesagt. Die Vorfreude ist groß. Viele Pferdebesi­tzer haben angerufen, um ihren Dank auszusprec­hen, dass wir in diesen schwierige­n Zeiten einen Renntag veranstalt­en“, berichtet Anja Schmeer, Vorstandsm­itglied und Tochter des Vorsitzend­en. Mit dem ersten öffentlich­en Renntag seit fast zwei Jahren will der Verein nicht zuletzt ein Zeichen setzen, dass es trotz Corona weitergeht. www.rennclub-saarbrueck­en.de

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FOTO:THOMAS WIECK Lang, lang ist es her, dass Jockeys auf ihren Pferden auf der Rennbahn in Güdingen um den Sieg reiten durften.

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