Röchling Völklingen will Horrorszenario vermeiden
Der Fußball- Oberligist startet an diesem Sonntag mit dem Heimspiel gegen den FV Dudenhofen in die Saison.
VÖLKLINGEN (bene) Fast neun Monate sind seit dem letzten Liga-Spiel vergangen. An diesem Sonntag um 15 Uhr darf der SV Röchling Völklingen nach der schier endlosen Corona-Unterbrechung wieder in der Fußball-Oberliga ran. Mit dem Heimspiel gegen den FV Dudenhofen startet die Mannschaft des Trainerduos Justin Erhardt und Nico Zimmermann in die Saison.
In der Südstaffel der zweigeteilten Liga peilt Röchling unter zwölf Mannschaften einen Platz in der oberen Tabellenhälfte an. „Es ist unser Anspruch, unter die ersten sechs Teams zu kommen. Wir wollen die Abstiegsrunde vermeiden – ansonsten wäre das ein Horrorszenario für uns“, sagt Erhardt. Er ist optimistisch, dass dies mit einem vor allem offensiv verbesserten Aufgebot gelingen kann. Neben Lars Anton (Saar 05 Saarbrücken), Merouane Taghzoute (FV Diefflen) und Alexander Schmieden (FSV Jägersburg) soll auch Roni Ciftci die Völklinger Offensive bereichern. Er spielte zuletzt für Saarlandligist SF Köllerbach, wo er in der corona-bedingt abgebrochenen vergangenen Saison in acht Partien zehn Mal traf.
Darüber hinaus befindet sich der Verein laut Trainer mit einem Spieler für das zentrale defensive Mittelfeld in guten Gesprächen. Den Namen wollte er noch nicht nennen. Sollte der Wechsel finalisiert werden, sieht
Erhardt seine Mannschaft „eigentlich gut besetzt. Wenn wir halbwegs unfallfrei durch die Saison kommen, bin ich überzeugt, dass wir unsere Ziele erreichen werden“, sagt der 24-Jährige. Er hofft, dass es diesmal häufiger gelingt „die engen Spiele auch mal für uns zu entscheiden“.
Eine lange Zeit enge Partie war im Vorjahr auch das Duell mit dem FV Dudenhofen. Anfang September 2020 siegte Röchling Völklingen auswärts durch späte Treffer von Fabian Scheffer (85. Minute) und Jannik Messner (94.). Ein solches Ergebnis würde sich Erhardt auch für Sonntag wünschen. Er sagt: „Dudenhofen ist ein sehr unangenehmer Gegner. Die Spiele gegen den FV waren meist ein regelrechter Abnutzungskampf. Aber ein guter Start wäre einfach sehr wichtig für uns.“
Die Vorbereitung ist aus Erhardts Sicht durchwachsen verlaufen. Nicht zuletzt deshalb, weil die Mannschaft über eine Woche wegen einiger Corona-Fälle im Kader nicht trainieren konnte. „Corona hat uns da leider etwas ausgebremst. Diese eine Woche fehlt uns natürlich, allein deshalb war die Vorbereitung sicher nicht optimal“, sagt Erhardt.
Durch die Zwangsunterbrechung der Saisonvorbereitung fielen auch Testspiele aus. Der letzte Test vor dem Saisonstart war gegen Eintracht Trier, das in der Nord-Gruppe der Oberliga zu den Favoriten zählt. Der SV Röchling musste sich am Samstag mit 2:3 geschlagen geben. „Obwohl wir ersatzgeschwächt waren, hat das gar nicht so schlecht ausgesehen“, sagt Erhardt zu der Partie im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion, in der Taghzoute und Jonas Weber die Völklinger Tore erzielten.