Grünes Licht für den Solarpark Heusweiler
Sulzbacher Unternehmen plant zwei Teilanlagen an der A 8 bei Kutzhof und Eiweiler. Der Bau soll Mitte kommenden Jahres beginnen. Gemeinderat stimmte dem Vorhaben in der jüngsten Sitzung zu.
HEUSWEILER (dg) Die SUNERA Erneuerbare Energien GmbH aus Sulzbach möchte entlang der A 8 bei Kutzhof und Eiweiler die Photovoltaikanlage „Solarpark A8 Heusweiler“bauen. Der Solarpark soll aus zwei Teilanlagen bestehen. Anlage eins liegt etwa 110 Meter nördlich der A 8 im Eiweiler Ortsteil Kirschhof auf einer 2,3 Hektar großen Ackerund Wiesenfläche und würde eine Leistung von zwei Megawatt bringen. Anlage zwei liegt südlich der A8 im Kutzhofer Ortsteil Numborn auf einer 3,3 Hektar großen Acker- und Wiesenfläche und würde 2,7 Megawatt liefern.
Im Juni 2020 hatte der Heusweiler Gemeinderat der Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens zugestimmt. Baubeginn sollte im Frühjahr sein. Doch es gab Verzögerungen – nicht nur wegen Corona. So musste der ursprüngliche Flächennutzungsplan auf Wunsch des Landesbetriebs für Straßenbau (LfS) ein wenig geändert werden. „Der LfS hatte uns mitgeteilt, dass für den westlichen Bereich in Numborn ein Sperrvermerk vorliegt und dieser Teil deshalb für den Solarpark nicht mehr zur Verfügung steht“, sagte SUNERA-Projektleiter Tobias Räsch bei der Vorstellung der geänderten Pläne in den Ortsräten Eiweiler und Kutzhof sowie im Bauausschuss des Heusweiler Gemeinderates.
Die ursprünglich geplante Fläche wurde in den östlichen Teil des Kirschhofer Bereiches verlagert. „Somit ist die ursprüngliche Fläche in Numborn verringert und die Fläche in Kirschhof vergrößert worden“, sagte Räsch.
Zudem wurden eine etwa 2,50 Meter hohe Hecke als Sichtschutz im südlichen Teil des Solarparks eingeplant sowie ein Umweltgutachten und ein Blendgutachten erstellt, das ermitteln sollte, ob die Solarzellen Autofahrer und Anwohner blenden. Gesetzlich erlaubt ist eine Blendwirkung von maximal 30 Minuten pro Tag. „Dieser Wert wird bei einem ermittelten Höchstwert von maximal 17 Minuten am Tag niemals überschritten“, sagte Räsch. Allerdings mussten einige Module anders ausgerichtet und die Neigung geändert werden. Und es soll in den Zaun am Solarpark noch ein zwei Meter hoher, blickdichter „Blendschutzzaun“eingebaut werden. Mitte 2022 soll mit dem Bau des Solarparks begonnen werden. Wie hoch die Baukosten sind, wurde nicht gesagt. Da durch diese Planungen ein weiterer Schritt in Richtung Energiewende getätigt werden kann, stimmte der Heusweiler Gemeinderat dem Bauvorhaben jetzt geschlossen zu.