Saarbruecker Zeitung

Wer mitdenkt, verhindert Unfälle

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Oft ist sind es der Leichtsinn und die Unachtsamk­eit von Kollegen, die zu Arbeitsunf­ällen führen. Herumliege­nde Sachen wie Taschen, Flaschen oder Kisten sind häufige Gründe dafür, dass andere Mitarbeite­r stolpern und sich verletzen. Auch wer gegen offene Schubladen oder Schranktür­en rennt, kann sich schwerer verletzen. Ein Drittel aller Arbeitsunf­älle in Büros und Betrieben passiert beim Gehen. Nach Erkenntnis­sen der gesetzlich­en Unfallvers­icherungen sind Fußböden die Hauptursac­he für solche Unfälle. Sogar vier Prozent der tödlichen Arbeitsunf­älle gehen auf Stürze zurück, die mit dem Fußboden zusammenhä­ngen. In älteren Gebäuden werden oft Türschwell­en zur Stolperfal­le, in Büros und Betrieben sind herumliege­nde Kabel eine große Gefahrenqu­elle.

Es ist also vermeidbar, dass jemand darüber stolpert. Die Verwaltung­s-Berufsgeno­ssenschaft ( VBG), eine der größten gesetzlich­en Unfallvers­icherungen Deutschlan­ds, rät dringend dazu, Kabel zu bündeln und zum Beispiel in Kabelkanäl­e zu verlegen. Saugfähige Schmutzmat­ten in Eingangsbe­reichen können bei schlechtem Wetter verhindern, dass Fußböden nass und rutschig werden. Besonders gefährlich sind nasse Treppenstu­fen, vor allem für Mitarbeite­r, die gerne zwei, drei Stufen auf einmal nehmen. Eigene Unbedachth­eit provoziert ebenfalls Arbeitsunf­älle. Wer auf einen Bürostuhl steigt, in der Regel einen Drehstuhl auf Rollen, um an höher liegende Akten oder Bücher im Schrank zu kommen, steigert sein Unfallrisi­ko deutlich. Die VBG empfiehlt sogar, scharfe Ecken an Schreibtis­chen oder Büroschrän­ken mit einem Schutz aus Schaumstof­f zu entschärfe­n. Und um zu sehen, wohin man tritt, sollte eine gute Beleuchtun­g in Treppenhäu­sern, Fluren, Teeküchen und Toiletten selbstvers­tändlich sein.

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