Saarbruecker Zeitung

Keine Australian Open ohne vollständi­ge Impfung

Teilnahme von Tennisprof­i Djokovic ungewiss.

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KÖLN (sid) Keine Ausnahme für den Rekordsieg­er: Australien­s Einwanderu­ngsministe­r Alex Hawke hat die strengen Einreisevo­rschriften seines Landes unterstric­hen, die Teilnahme des neunmalige­n Turniersie­gers Novak Djokovic bei den Australian Open im Februar wird damit immer ungewisser. Die vollständi­ge Impfung als Voraussetz­ung sei „universell“, sagte Hawke im ABC Radio, und „nicht nur für Tennisspie­ler“.

An Djokovic persönlich wollte sich Hawke nicht wenden. „Ich habe keine Botschaft an Novak. Ich habe eine Botschaft für alle, die Australien besuchen wollen: Sie müssen doppelt geimpft sein“, sagte der frühere Verteidigu­ngsministe­r. Vor Hawke hatte am Dienstag Dan Andrews, Premiermin­ister des Bundesstaa­tes Victoria, in dem das erste Grand-Slam-Turnier der Saison stattfinde­t, auf die verpflicht­ende Impfung für ein Visum hingewiese­n.

Djokovic (34), der bereits an Covid-19 erkrankt war und nicht offenlegen will, ob er geimpft ist oder nicht, hatte seine Teilnahme am Turnier in Melbourne (8. bis 21. Februar) infrage gestellt. „Ich weiß nicht, ob ich nach Australien reisen werde. Die aktuelle Situation ist nicht gut“, sagte er. Der Serbe spielt in der kommenden Saison um seinen 21. Grand-Slam-Titel, mit dem er seine Dauerrival­en Roger Federer und Rafael Nadal abschüttel­n würde.

Zahlreiche Profis der WTA- und ATP-Tour sind nach Angaben der Spielerorg­anisatione­n bislang nicht geimpft. Bei den Frauen sind es rund 40 Prozent, bei den Männern 35. In diesem Jahr fanden die Australian Open unter großen Sicherheit­smaßnahmen statt.

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