Fast ein richtiges Dorfgemeinschaftsfest
Das erste Buchschacher Erntedankfest rund um die ehemalige Hauswirtschaftsschule lockte viele Interessierte an.
RIEGELSBERG (mj) Der Wetterbericht ließ nichts Gutes für ein Fest im Freien erahnen: Sturm und Regen waren angekündigt. Doch am Ende des Tages zogen alle Beteiligten ein positives Fazit: „Endlich wieder zusammenkommen und von Angesicht zu Angesicht miteinander anstoßen.“„Tolle Informationen rund um die Ortsgeschichte.“„Leckere Säfte und Tipps zur Apfelernte.“„Hier habe ich auch schon kochen gelernt und im Obergeschoss meinen ersten Nähkurs absolviert.“„Ganz schön anstrengend, Sahne zu Butter zu schlagen“. „Wow, wieder die alten Lieder hören und mitsingen.“„Schön, dass gleich mehrere Vereine gemeinsam an einem Strang ziehen und ein richtiges Dorfgemeinschaftsfest auf die Beine gestellt haben.“Das hörte man anlässlich des ersten Buchschacher Erntedankfestes aus vielen Mündern. Und in der Tat, dank der Zusammenarbeit von drei örtlichen Vereinen wurde den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm geboten. Die Federführung für die Planung des Buchschacher Erntedankfestes oblag dem Verein für Industriekultur und Geschichte, der in Abstimmung mit dem Obst- und Gartenbauverein und der Volkshochschule ( VHS) im Regionalverband noch das THW und das Blasorchester Riegelsberg einlud, gemeinsam den Platz vor der ehemaligen Hauswirtschaftsschule zu einem kleinen Festplatz zu gestalten.
Unter Zelten, am Bierstand, im Kelterhaus, in der Heimatstube, in den Räumlichkeiten der jetzigen Nachmittagsbetreuung und in der viel bestaunten Lehrküche tummelten sich die Besucher. Groß und klein, Alt und Jung tauschten Erinnerungen an frühere Zeiten aus, fachsimpelten über die zusammengetragenen Exponate der Heimatstube aus der früheren Riegelsberger Bergbau-, Bauern- und
Brauereizeit, probierten frischgepressten Apfelsaft, stärkten sich an den Kürbisgerichten, applaudierten der Musik des Blasorchesters und jubelten DJ-Künstler und Trompetensolist Armin Riebe zu.
Erst der Sturm am späten Nachmittag und der einsetzende Regen am Abend trübten ein wenig die gute Stimmung, so dass „Die jungen Alten“(alias Helmut Altpeter, Günther Haug und Norbert Nilius) in den gemütlichen Räumen der Nachmittagsbetreuung ihre Live-Musik mit Evergreens und Schlagern spielten und für einen gelungenen Abschluss des Festes sorgten.
„Die positive Resonanz der Besucher ermutigt uns, im nächsten Jahr erneut zum Erntedankfest einzuladen, dann hoffentlich bei besserem Wetter“, erklärte VIG-Vorstandsmitglied Dr. Carolin Lehberger, die die Idee zu dieser Veranstaltung und auch das Programm auf die Beine gestellt hatte.