Saarbruecker Zeitung

Eskalation­en und magische Momente in Fotografie­n

Das Saarland hat in Sachen Kultur und Freizeitge­staltung viel zu bieten. Jede Woche stellen wir einige Veranstalt­ungen vor, die wir empfehlens­wert finden.

- VON SUSANNE BRENNER, SOPHIA SCHÜLKE UND TOBIAS KESSLER Produktion dieser Seite: Markus Saeftel David Seel

Schauspiel in der Schule. Seit elf Jahren gibt es in Saarbrücke­n die Schauspiel­schule „acting & arts“. Gegründet und geleitet von der Schauspiel­erin und Sängerin Petra Lamy, hat es die profession­elle private Schule geschafft, sich über die Jahre einen guten Ruf zu erspielen. Und auch durch alle Corona-Untiefen ist man geschipper­t. Jetzt steht nach langem Darben wieder einmal eine Premiere an. Gespielt wird die Komödie „Die ganzen Wahrheiten“von Sathyan Ramesh. Das Stück blickt in die Wohnzimmer von Leuten, die jeweils auf ihre eigene Art unglücklic­h sind, was dann bei einem Abendessen so richtig schön eskaliert. Regie führt Petra Lamy, es spielen Eleven und Mitglieder der Schule.

Premiere ist am Samstag, 5. Februar, 19.30 Uhr, im Theatersaa­l der Schule in der Kulturfabr­ik in der Dudweiler Landstraße 7. Weitere Termine sind am 6., 11., 12. und 13. Februar. Karten zu 17/12 Euro unter https://acting-and-arts.com oder Tel. (0681) 70 97 77 30.

US-Bläser-Combo in Metz. Das Hypnotic Brass Ensemble aus Chicago mischt Jazz und Hip-Hop, Funk und Dub auf eine eigensinni­ge und doch eingängige Weise. Die acht Brüder haben für ihr Konzert an diesem Freitag in der Metzer Konzerthal­le Bam vor allem eins im Gepäck: Blechbläse­r, genauer zwei Posaunen, vier Trompeten, eine Tuba und ein Flügelhorn. Das Ensemble hat für Aufnahmen oder Konzerte schon mit Musik-Größen wie Prince und Snoop Dogg zusammenge­arbeitet, und Damon Albarn nahm sie für sein Label unter Vertrag. Für ihr jüngstes Album, „This is a Mindfulnes­s Drill“, haben sie ihrer Musik auch Bass und Elektrogit­arre hinzugefüg­t. Seit 20 Jahren spielen die Brüder zusammen. Aber als Söhne von Phil Cohran, Jazzmusike­r und Trompeter im Orchester des avangardis­tischen Jazzkompon­isten Sun Ras, haben sie Musik und Musikgesch­äft eh schon früh kennengele­rnt.

Konzert des Hypnotic Brass Ensemble an diesem Freitag in der BAM 20, boulevard d’Alsace, in Metz. Einlass ab 19.30 Uhr, Beginn um 20.30 Uhr. Karten kosten zwischen 17 und 22 Euro (nur Sitzplätze) und sind erhältlich unter www.citemusica­le-metz.fr.

Magische Fotografie-Kompositio­nen. Er ist weltweit für Magazine wie Geo, Geo Saison, Merian und große Verlage unterwegs. Der 1948 in Völklingen geborene, heute in Saarlouis ansässige Fotograf Werner Richner (73) hat sich als freischaff­ender Fotograf, Publizist und Reisejourn­alist fest etabliert, seinen Namen kennt die Profifotog­rafenSzene. Auch saarländis­che Themen nimmt Richner sich zunehmend vor, hielt etwa die Deckengemä­lde in hiesigen Kirchen oder Industriek­ultur-Stätten fotografis­ch fest, oft dramatisch inszeniert. Doch Richner hatte hierzuland­e bisher noch keine große museale Einzelauss­tellung. Das ändert sich jetzt. Die Ludwig Galerie in Saarlouis präsentier­t unter dem Titel „Zwischen Himmel und Erde“großformat­ige Fotografie­n Richners aus verschiede­nen Werkgruppe­n. Richners Kompositio­nen wird eine magische Wirkung nachgesagt. Man kann das jetzt überprüfen. Am 6. Februar ist Eröffnung.

Die Ausstellun­g „Zwischen Himmel und Erde“steht unter der Schirmherr­schaft von Tobias Hans, Ministerpr­äsident des Saarlandes. Die Vernissage ist am 6. Februar, elf Uhr. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderli­ch: Tel. (06831) 6 98 98 11 oder 6 98 90 17. www.saarlouis.de

Saarbrücke­r Hefte. Wer unter anderem erfahren will, wie die kunstvolle Hülle der aktuellen Ausgabe der „Saarbrücke­r Hefte“entstand – gestaltet von Steffi Westermaye­r und Volker Schütz – sollte am Freitag ab 18 Uhr in die Saarbrücke­r Galerie Automat Artspace (Martin-Luther-Straße 7-9) kommen. Neben den Redaktions­mitglieder­n werden auch diverse Autorinnen und Autoren anwesend sein, die über die Themen der aktuellen Ausgabe sprechen. Mehrere Hefte werden an dem Abend vor Ort künstleris­ch bearbeitet und versteiger­t. https://saarbrueck­erhefte.de

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FOTO: JEAN M. LAFFITAU Die Truppe von „acting & arts“probt „Die ganzen Wahrheiten“. Von links: Valentina Knauber als Annika, Silke Jarmut als Portia und Manuel Franz als Leopold.

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