Die EU will raus aus der russischen Energiefalle
Mitten in ihrem Vorhaben, Europa klimaneutral zu machen, dafür aber noch Zeit zu haben, sieht sich die EU-Kommission vor die Aufgabe gestellt, schneller aus russischem Öl und Gas auszusteigen. Sie will die Gaslieferungen bis Jahresende um zwei Drittel senken.
von Arbeitskräften zu beschleunigen und Genehmigungs- und Beihilfeverfahren zu vereinfachen, erläuterte der Grünen-Klima-Experte. Der Umweltpolitiker der christlich-konservativen EVP-Fraktion, Peter Liese, sagte, er stimme mit der Kommission hundertprozentig überein, dass Wärmepumpen ein wichtiges Element seien, sowohl im privaten Bereich als auch in der Industrie. Wärmepumpen könnten die EU-Staaten nicht nur unabhängig von Gas und Öl machen, sie seien auch „ein idealer Puffer, um Schwankungen bei Sonne und Wind abzufedern“, unterstrich Liese.
„Ein Embargo hätte schwerste Folgen für Bevölkerung und Wirtschaft auf beiden Seiten.“Markus Pieper Parlamentarischer Geschäftsführer von CDU und CSU im Europaparlament
Der Parlamentarische Geschäftsführer von CDU und CSU im EuropaParlament, Markus Pieper, vermisste ebenfalls ein Votum der Kommission zum Importstopp für russisches Öl und Gas. „Das Thema gehört auf den Tisch künftiger Sanktionen“, meinte Pieper. Klar sei, dass ein Embargo schwerste Folgen für Bevölkerung und Wirtschaft auf beiden Seiten hätte, wobei die Auswirkungen auf das unmittelbare Kriegsgeschehen „zweifelhaft erscheinen“, merkte Pieper an. Dennoch müsse sich die Kommission in Abstimmung mit den betroffenen Mitgliedsstaaten dazu positionieren.